Die Bundesregierung nimmt am 6. Juni auch am Treffen der Landeshauptleute teil. Nur: Kanzler Stocker und Co. schlafen nicht im Leoganger Luxushotel.
Es ist die letzte Landeshauptleute-Konferenz vor der Zepterübergabe von Wilfried Haslauer (ÖVP) an Karoline Edtstadler in Salzburg. Sicherlich möchte sich der scheidenden Landeschef da noch einmal als bestmöglicher Gastgeber präsentieren. Mit dem Krallerhof in Leogang steht wohl auch deshalb ein Fünf-Stern-Hotel als Tagungsort fest. Eine Nacht schlafen die Landeshauptleute im Luxushaus samt riesiger Wellness-Anlage, dann wird Politik gemacht.
Kanzler, Vizekanzler, Außenministerin verzichten
Zurückhaltend und sachlich scheint hingegen die Devise in der Arbeit der Bundesregierung zu sein. Bundeskanzler Christian Stocker (ÖVP) kommt ebenfalls zur Landeshauptleute-Konferenz. Ob er auch im Fünf-Stern-Bett schlafen wird?
Nein, der Bundeskanzler werde nicht in Leogang nächtigen, so die knappe, aber höfliche Antwort auf eine „Krone“-Anfrage ans Kanzlerbüro. Und um die Effizienz der Regierungsarbeit zu zeigen, kam gleich die Ergänzung für zwei weitere Regierungsmitglieder: „Auch Vizekanzler Andreas Babler (SPÖ) und Außenministerin Beate Meinl-Reisinger (NEOS) werden erst am Freitag anreisen.“ Keine Nacht im Fünf-Sterne-Hotel also für die Regierungsspitze.
Zimmer von 5. auf 6. Juni sind noch zu haben
Ist das der Sparkurs, den Finanzminister Markus Marterbauer (SPÖ) dem ganzen Land auferlegt, den die Bundesregierung nun mittragen muss? Dazu ist nichts bekannt. Die Landeshauptleute müssen ihre Zimmer aus dem jeweils eigenen Budget zahlen. So würden das wohl auch die Vertreter der Bundesregierung handhaben müssen.
So oder so: In Leogang fließt Steuergeld. Zwischen 140 und 250 Euro kostet laut Land Salzburg die Übernachtung für die Politiker im Krallerhof, weil die Zimmer früh gebucht wurden. Normalsterbliche müssen aktuell rund 350 Euro für die Übernachtung berappen. Noch sind Zimmer vom 5. auf den 6. Juni frei!
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