Zweite Welle

Gleich 18 Berufsschulen bekamen Bombendrohungen

Schon wieder! Am Montag hatten der oder die Bombendroher, dieses Mal im Namen des Islamischen Staates, die Berufsschulen in Oberösterreich im Visier. Am Morgen fuhren vor 18 Bildungseinrichtungen Polizisten vor und durchsuchten diese. Auch in Niederösterreich gibt's Alarme. Am Vormittag gab´s dann eine zweite Drohwelle gegen HTLs und Gymnasien.

In der Nacht zum Montag kamen die Drohungen bei den Schulen an. Die Ermittler gehen davon aus, dass die Täter einen Mailverteiler für Berufsschulen nutzten, da dieses Mal in Oberösterreich vor allem dieser Schultyp betroffen ist.

„Alles läuft geordnet ab“
Aus Linz, Wels, Steyr, Kremsmünster, Attnang-Puchheim, Mattighofen etc. kamen die Meldungen, teils am Abend, teils in der Nacht oder am Morgen. „Die Berufsschulen hatten erst vor drei Wochen eine spezielle Schulung im Umgang mit sochen Drohungen. Daher läuft alles sehr ruhig und geordnet ab“, heißt es aus der Bildungsdirektion, wo man den Ablauf wegen der ständigen Drohungen auch schon routiniert in Angriff nimmt.

Vor Ort Entscheidung über Evakuierung
Wie immer wird mit einer Explosion zu einem gewissen Zeitpunkt gedroht. Dieses Mal stand in den Mails „Im Namen des Islamischen Staates. Die Ungläubigen werden vernichtet. Es wird eine riesige Explosion mit vielen Opfern geben“. Die Polizei muss jede Drohung ernst nehmen und durchsucht die Schulen nach verdächtigen Gegenständen. Ob eine Evakuierung nötig ist, wird vor Ort entschieden. Derzeit laufen die Erhebungen.

Schüler in Park geschickt
Am späten Vormittag erging dann auch noch eine Bombendrohung gegen die Goetheschulen in Linz. Hunderte Schüler und Lehrkräfte mussten die Schulen – von Volksschule bis HTL – verlassen und versammelten sich im Volksgarten. Für den Einsatz der Polizei und Feuerwehr werden auch Busse umgeleitet, da Straßenzüge gesperrt wurden. Offenbar gab es eine zweite Drohwelle, denn zeitgleich wurden in Wels auch die HTL und das Wallerer-Gymnasium evakuiert.