IS-Prozess um Schüler

„Er kam im Gebetsgewand zum Unterricht“

Oberösterreich
27.05.2025 16:02

Verherrlichte er im Unterricht den IS, stellte er Enthauptungen nach und „disste“ er Mitschülerinnen wegen ihres Geschlechts? Oder ist der 16-Jährige einfach nur missverstanden worden? Ein Prozess um einen Schüler geht in die Verlängerung.

Zu seinem Prozess am Landesgericht Linz erschien er lässig in Jeans und Polo-Shirt. Doch der 16-jährige Angeklagte soll in seiner Schule in Wels (OÖ) im Gebetsgewand zum Unterricht gekommen sein, dort für den IS „Werbung gemacht“ haben, Tötungsvideos am Handy hergezeigt und mit imaginärer Axt oder Machete Enthauptungen nachgestellt haben. Laut Staatsanwältin habe er Mädchen ignoriert und Berührungen vermieden.

„Verabscheue Regime“
Seine Anwältin zeichnet aber ein anderes Bild des „IS-Fans“. Er verabscheue dieses Regime und habe die Videos nur gezeigt, um „seinen muslimischen Glauben vom IS zu distanzieren“.

Lehrerinnen sollen aussagen
Der Prozess wird am 30. Juni fortgesetzt, weil ein Zeuge nicht gekommen war. Außerdem wurden die Religions- und Deutschlehrerin, dazu zwei Schüler als Zeugen beantragt, damit sich der Schöffensenat ein besseres Bild über den 16-Jährigen machen kann. Ihm drohen bei einer Verurteilung bis zu fünf Jahre Haft.

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