Automatisiertes Lager

Online-Supermarkt Gurkerl: Bestellungen verdoppelt

Digital
22.05.2025 15:41

Der in Wien und Umgebung aktive Online-Supermarkt Gurkerl liefert mit einem vergrößerten und automatisierten Warenlager nun doppelt so viel aus. Die Zahl der aktuellen monatlichen Bestellungen habe sich im Vergleich zu Oktober 2024 nahezu verdoppelt und liege inzwischen bei bis zu 100.000, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit.

„Unser Ziel mit der Umstellung auf ein vollautomatisiertes Logistikzentrum war es, das Einkaufserlebnis für unsere Kundinnen und Kunden weiter zu verbessern – und gleichzeitig unser E-Food-Modell in einem Hochlohnland wie Österreich möglichst schnell profitabel zu machen“, so der seit kurzem amtierende Gurkerl-Chef Olin Novák in einer Aussendung. Seit dem „Neustart“ im Oktober belieferte der Online-Supermarkt nach eigenen Angaben rund 50.000 Kundinnen und Kunden.

Automatisiertes Warenlager seit Oktober 2024
Im Zuge des Aus- und Umbaus des Warenlagers sowie der Kapazitätsreduktion baute Gurkerl Anfang 2023 laut Medienberichten bis zu 290 Stellen ab. Das Unternehmen selbst hat die Höhe des Stellenabbaus nie beziffert. Aktuell beschäftigt Gurkerl rund 330 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon sind rund 100 Fahrer und rund 190 Beschäftigte im Lager tätig, hieß es vom Online-Supermarkt auf APA-Anfrage. Die Zahl habe sich seit dem „Relaunch“ im Oktober 2024 kaum verändert. Mit der „neuen“ Automatisierung im Logistikzentrum in Wien-Liesing könne man „ein Vielfaches an Bestellungen im Vergleich zu früher bearbeiten – bei nahezu gleichbleibender Teamgröße“.

Der Online-Händler verkauft neben Supermarkt-Ware auch Lebensmittel von rund 200 Produzenten aus Wien und dem Wiener Umland. Der Lebensmittelzusteller bietet auch Produkte an, die es bei anderen Supermärkten in Österreich nicht gibt, etwa Backwaren von Öfferl und Joseph Brot sowie Lebensmittel der britischen Kaufhauskette Marks & Spencer. Außerdem sind Produkte von Wiener Gastrobetrieben verfügbar. Gurkerl hat aktuell insgesamt 16.500 Produkte inklusive rezeptfreie Apothekenartikel im Angebot.

Gurkerl gehört zur tschechischen Rohlik-Gruppe
Der heimische Online-Supermarkt gehört zu der im Jahr 2014 gegründeten tschechischen Rohlik-Gruppe. Der Online-Händler ist aktuell in Tschechien, Ungarn, Deutschland, Österreich und Rumänien aktiv. Rohlik hat in die im Dezember 2020 gestartete Österreich-Tochter bereits viel investiert. Per Ende April 2023 belief sich der über mehrere Jahre kumulierte Bilanzverlust der Gurkerl.at GmbH auf rund 70 Millionen Euro. Aktuellere Zahlen wurden bisher nicht im Firmenbuch veröffentlicht. Bei der Lebensmittel-Hauszustellung kämpfen neben Gurkerl auch Alfies, Billa, Hausfreund, Hofer und Interspar um Marktanteile.

Im Jahresverlauf will Gurkerl den Bereich „frische Fertiggerichte“ von beliebten Wiener Restaurants weiter ausbauen. Auch das Eigenmarkensortiment soll von derzeit 300 auf 500 Produkte erhöht werden. Der Lebensmittellieferdienst verspricht bei normalen Bestellungen aktuell eine Zustellung innerhalb von drei Stunden und bietet 15-Minuten-Lieferzeitfenster an. Die Lieferzeiten ab Bestellung sollen langfristig auf unter zwei Stunden sinken.

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