Mehr als 10.000 italienische Hotels haben sich auf der Plattform mybookingclaim.com registriert, um Entschädigungen für finanzielle Einbußen zu verlangen, die ihnen infolge wettbewerbswidriger Vertragsklauseln entstanden sein sollen, die Booking.com über Jahre hinweg durchgesetzt habe.
Die Klage wird von Hotrec, Federalberghi sowie über 30 nationalen Hotelverbänden getragen und hat das Ziel, finanzielle Schäden durch die sogenannten „Bestpreisklauseln“ (Parity Rate) geltend zu machen. Diese Klauseln seien laut einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs vom 19. September 2024 als Verstoß gegen das EU-Wettbewerbsrecht eingestuft – Booking.com selbst weist dies in einer Stellungnahme zurück.
Kampf gegen „Paritätsklauseln“
„Unfaire Bedingungen“
Laut Alessandro Nucara, Generaldirektor von Federalberghi, „leiden die europäischen Hoteliers seit Langem unter unfairen Bedingungen und überhöhten Kosten“: „Missbräuchliche Praktiken im digitalen Markt werden vom europäischen Hotelgewerbe nicht länger hingenommen.“
Teilnahme dank Fonds kostenlos
Die Aktion wird von der Stiftung „Hotel Claims Alliance“ koordiniert und von einem internationalen Team aus Juristen und Wirtschaftsexperten für Wettbewerbsrecht unterstützt. Dank der Finanzierung durch spezialisierte Fonds ist die Teilnahme für die Hotels kostenlos.
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