Die Kapitulation der EU vor Trump hat endlich die bittere Erkenntnis ans Licht der Öffentlichkeit gebracht: die (Selbst-)Verzwergung Europas in den vergangenen 40 Jahren. Wegen der EU? Nein. Ohne EU wäre es noch ärger.
Europa lebt heute nur noch vom alten Speck. Wie lange? Europa hat das digitale Zeitalter verpasst, hat keine eigenen sozialen Netzwerke und jetzt auch keine eigene KI. Ursachen sind das unzureichende und überlastete Schul- und Bildungssystem oder die steigenden Budgetzuschüsse für Renten und Pensionen, die Mittel für Zukunftsinvestitionen wegnehmen. Dynamik und Ehrgeiz, die man in Asien antrifft, sind erlahmt. Anspruchsdenken dominiert.
Europa schläft ein wie weiland die Hochkultur in Florenz oder im China des 18. Jahrhunderts. Oder das British Empire. Der junge Präsident des lateinamerikanischen Kleinstaates El Salvador, Nayib Bukele (mit palästinensischer Abstammung), hat es von der Leyen ins Gesicht gesagt: „Ihr Block altert dahin, ist überreguliert, energieabhängig, technisch rückständig, verbürokratisiert – und glaubt noch immer, dem Rest der Welt Lehren erteilen zu müssen.“
Während Europa ziellos dahinschwimmt, hat China einen Zukunftsplan: zurück an die Spitze der Welt. Und zieht das in historischem Rekordtempo durch. In 50 Jahren wird China die USA verzwergen.
Man merkt den eigenen Abstieg erst, wenn man überholt wird.
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