„War eine geile Zeit“

Stefan Koubek bei „Dancing Stars“ raus!

Adabei Österreich
25.04.2025 22:44

Es ist immer der traurigste Moment des Abends. Trotz ihres Engagements und ihrer Mühe haben Stefan Koubek und Manuela Stöckl nicht genügend Stimmen erhalten und scheiden somit aus „Dancing Stars“ aus. „Es war eine geile Zeit“, erklärte Stöckl. Der Tennisprofi schloss sich dem an. „Das war eine richtig coole Zeit.“

Das Tanzpaar Koubek und Stöckl war eigentlich bereits in der ersten Runde ausgeschieden, hatte aber durch den gesundheitsbedingten Ausfall des Kabarettisten Wolfgang „Fifi“ Pissecker eine zweite Chance erhalten. „Natürlich bin ich traurig und finde es schade, aber die Freude überwiegt, weil ich so viel Positives aus der Show mitnehme“, wurde Koubek in einer ORF-Aussendung am Samstag zitiert. „Wir sind ja schon an dem Punkt gewesen, es ist also ein kleines Déjà-vu“, so Stöckl, die sich gleichzeitig über die Zeit auf dem Parkett freute: „Ich möchte keinen Tag davon missen.“

Alles in allem war die sechste Show ein sehr emotionaler „Dancing-Stars“-Abend mit beeindruckenden Tänzen, einem unfreiwilligen Stolperer und einer wunderschönen Hommage an den verstorbenen Peter Rapp.

Letzter Applaus im ORF für Rapp
Gleich zu Beginn der Show zollten Mirjam Weichselbraun und Andi Knoll dem verstorbenen Showmaster und ehemaligen „Dancing Star“ Tribut. In bewegenden Worten betonten sie seine Ausnahmestellung als Entertainer: „Ein Publikumsliebling mit Schmäh und Herz, der größte Showmaster unseres Landes.“ Untermalt von Elvis Presleys „Always on My Mind“ wurden Szenen eines Tanzes aus der ersten Staffel eingeblendet, gefolgt von einem anhaltenden Applaus des Publikums als Zeichen der Wertschätzung – sein letzter Applaus im Fernsehen, wo er so groß wurde. 

Der gebürtige Wiener ist am Freitag im Alter von 81 Jahren gestorben. Er war im Jahr 2005 bei der ersten „Dancing Stars“-Staffel dabei.

Mirjam Weichselbraun und Andi Knoll gedenken Peter Rapp. (Bild: Foto: ORF/Hans Leitner)
Mirjam Weichselbraun und Andi Knoll gedenken Peter Rapp.
Ausschnitte von Peter Rapp bei seiner „Dancing Stars“-Teilnahme (Bild: ORF/Hans Leitner)
Ausschnitte von Peter Rapp bei seiner „Dancing Stars“-Teilnahme

Musicalstar Seibert in der Jury
Nach einer kurzen Osterpause war es für die „Dancing Stars“ dieses Mal doppelt spannend, weil sie zum ersten Mal jeweils zwei Tänze präsentieren mussten. Neben Maria Angelini-Santner und Balázs Ekker nahm Musicalstar Mark Seibert nach 2023 erneut am Jury-Pult Platz.

Mark Seibert, Maria Angelini-Santner, Balázs Ekker (Bild: ORF/Hans Leitner)
Mark Seibert, Maria Angelini-Santner, Balázs Ekker

Schwungvoller Auftakt
Anna Strigl, unterstützt von ihrer Omi im Publikum, und Herby Stanonik eröffneten als erstes Paar den Abend mit einem energiegeladenen Cha-Cha-Cha zu Carly Rae Jepsens „Call Me Maybe“. Juror Mark Seibert lobte den Tanz als „sehr, sehr gut“, sah aber noch technisches Potenzial.

Angelini-Santner sprach von einem „extrem tollen Start in die Sendung“. Balázs Ekker, wie gewohnt im humorvollen Schlagabtausch mit Mirjam Weichselbraun, erkannte zackige Hüftbewegungen, aber auch Momente, in denen die Spannung nachließ. 

Anna Strigl und Herby Stanonik (Bild: ORF/Hans Leitner)
Anna Strigl und Herby Stanonik

Quickstepp mit Tennisschläger
Stefan Koubek und Manuela Stöckl brachten mit ihrem Quickstepp zum Lied „Dance Monkey“ von Tones and I eine sportliche Note auf das Parkett – inklusive Tennisschläger-Einlage.

Balázs Ekker zog Parallelen zum Tennis und lobte Koubeks kaum spürbare Anspannung. „Kompliment!“, freute sich Mark Seibert, der Koubeks Wohlgefühl auf der Tanzfläche hervorhob, aber sich noch mehr Lebensfreude wünschte. Santner bemerkte augenzwinkernd: „Mit dem Schläger kannst du umgehen ... mit den Beinen wird es immer besser.“

Stefan Koubek am Tanzparkett (Bild: ORF/Hans Leitner)
Stefan Koubek am Tanzparkett

Paso Doble mit „Mission Impossible“-Flair
Simone Lugner und Danilo Campisi präsentierten einen dramatischen Paso Doble zu Lalo Schifrins „Mission Impossible“. Maria Angelini-Santner lobte die schauspielerische Interpretation von Lugners Rolle als Auftragskillerin, bemängelte aber, dass sie sich nicht von Campisis Energie habe mitreißen lassen – „wie mit der Handbremse“.

Ekker fand den Kontrast zwischen Lugners Zurückhaltung und Campisis Power zu stark. Mark Seibert interpretierte Lugners Performance so, dass sie ihre „Mission“ erfüllt und keine Verletzlichkeit gezeigt habe.

Simone Lugner und Danilo Campisi (Bild: ORF/Hans Leitner)
Simone Lugner und Danilo Campisi

Leidenschaftlicher Tango
Aaron Karl und Katya Mizera präsentierten einen leidenschaftlichen Tango zu Alice Mertons „No Roots“. Mark Seibert lobte die „harte Arbeit“, die sich ausgezahlt habe, die „Portion Aggression“, die dem Tango guttat, und die spürbare Leidenschaft.

Angelini-Santner pflichtete ihm bei und hob hervor, wie das Paar dem modernen Song klassischen Tangocharakter verlieh. Sie wünschte sich lediglich eine präsentere Haltung von Karl und demonstrierte dies sogleich. Ekker hingegen fand, der Tanz sei „nicht auf dem Punkt“ gewesen. 

Santner demonstriert, welche Haltung sie sich von Karl wünschen würde. (Bild: ORF)
Santner demonstriert, welche Haltung sie sich von Karl wünschen würde.

Uups! Stolperer beim Wiener Walzer von Glawischnig & Stefanin
Beim innigen Wiener Walzer zu R.E.M.s „Everybody Hurts“ kam es zu einem unerwarteten Moment: Dimitar Stefanin blieb hängen und strauchelte über Eva Glawischnigs Füße, was zu einer unfreiwilligen Landung am Po führte.

 „Das ist mir in der Sendung noch nie passiert“, so der Profi sichtlich überrascht. Eva Glawischnig zeigte sich besorgt um ihren Tanzpartner und war erleichtert, dass er sich nicht verletzt hat. Balázs Ekker lobte Glawischnigs Reaktion: „Du hast ihn gerettet, ihm sogar aufgeholfen!“ Und er legte nach: Wir lieben solche Momente, wenn ein Profi ,ohnmächtig‘ wird und der Promi ihn rettet.“

Auch Mark Seibert nahm das Hoppla gelassen: „In dem Moment stirbt man zwar, denkt die Karriere ist vorbei, aber das Publikum interessiert das gar nicht. Maria Angelini-Santner amüsierte sich und lobte die Leistung, besonders da Stefanin direkt nach Glawischnigs „Rettungsaktion“ eine Hebefigur wagte.

Eva Glawischnig, Dimitar Stefanin (Bild: ORF/Hans Leitner)
Eva Glawischnig, Dimitar Stefanin

Energiegeladener Jive
Zu Outkasts „Hey Ya“ wirbelten Andi Wojta und Kati Kallus über das Parkett und lieferten einen temporeichen Jive ab. Angelini-Santner zeigte sich begeistert: „Andi, da fliegt einem ja die Kochschürze drumherum, wie ihr da loslegt … gut gemacht. Es war viel Jive zu sehen!“

Ekker schwärmte: „Es gibt Momente, wo man hinschaut und es genießt.“ Auch Mark Seibert war angetan: „Die Spielfreude war toll … es hat gute Laune verbreitet. Ihr könnt stolz auf euch sein.“

Kati Kallus, Andi Wojta (Bild: ORF/Hans Leitner)
Kati Kallus, Andi Wojta

Stilvoller Slowfox zum Abschluss
Paulus Bohl präsentierte sich mit neuer, kürzerer Frisur und Seitenscheitel, was Tanzpartnerin Catharina Malek besonders freute, da nun sein Hals besser zur Geltung kam. Gemeinsam tanzten sie einen eleganten Slowfox zu „Play that Song“.

Mark Seibert zeigte sich begeistert: „Sehr, sehr gut gefallen!“ Allerdings bemerkte er, dass das „Schweben“ im Tanz oft etwas ruckartig wirkte. Angelini-Santner fand es „sehr schön“, den beiden zuzusehen, wünschte sich aber eine fließendere Verbindung zwischen Rücken und Hals

Catharina Malek, Paulus Bohl (Bild: ORF/Hans Leitner)
Catharina Malek, Paulus Bohl

Tanzmarathon zu Lindy Hop
Neben dem gewohnten Einzeltanz mussten Paulus Bohl & Catharina Malek, Eva Glawischnig & Dimitar Stefanin, Aaron Karl & Katya Mizera, Stefan Koubek & Manuela Stöckl, Simone Lugner & Danilo Campisi, Anna Strigl & Herby Stanonik sowie Andi Wojta & Kati Kallus ihr Können auch bei einem Tanzmarathon zu Lindy Hop unter Beweis stellen, um Publikum und Jury zu überzeugen. Sieger wurden Karl und Mizera.

Mirjam Weichselbraun (Bild: ORF/Hans Leitner)
Mirjam Weichselbraun

Comeback des „Dancing Stars“-Orchesters
Für die musikalische Begleitung sorgte das „Dancing Stars“-Orchester, das mit dieser sechsten Live-Sendung wieder in den Ballroom eingezogen ist. Ein weiteres Highlight: JJ, der für Österreich beim Eurovision Song Contest in Basel singt, präsentierte seinen Song „Wasted Love“ als TV-Premiere.

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