Stattdessen neue Bäume
Geplanter Wasserspielplatz kommt nun doch nicht
Mit dem Wasserspielplatz machen wir aus einem extrem heißen Areal eine ,Latschn‘, unsere Kinder haben Spaß und wir einen Hitzepol weniger“ – mit diesem Satz hatte SP-Stadtchef Klaus Luger im Mai 2023 der „Krone“ seine Idee für eine Belebung des Pfarrplatzes erklärt. Die nun aber trotz dafür reservierter Gelder nicht umgesetzt wird.
Beispiele, wie so ein Wasserspielparadies in Linz aussehen könnte, gab es schon damals viele, etwa in Darmstadt oder Bordeaux. Vor allem in Frankreichs Weinmetropole ist der „Miroir d’eau“, wie das mit 3450 Quadratmetern größte Reflexionsbecken der Welt heißt, längst der meistfotografierte Hotspot.
Finanzierung war gesichert
Heuer im Frühjahr wollte der damalige Bürgermeister die technische Machbarkeit prüfen lassen und danach einen Ideenwettbewerb ausschreiben. Weil er sein Herzensprojekt bereits 2023 im 52-Millionen-Euro-Investitionspaket verankert hatte, versicherte er, dass die Finanzierung gesichert sei. Knapp zehn Monate später ist dies aber nur noch Schnee von gestern. Die SPÖ hat sich entschieden, die reservierten Gelder lieber in die Attraktivierung der Südlichen Landstraße zu stecken.
„Die Fontänen wären eine coole Sache gewesen“
Sehr zum Missfallen auch von VP-Klubobfrau Michaela Sommer: „Nach der Wasserbucht muss nun auch noch der Wasserspielplatz dran glauben, dabei wäre er eine coole Sache gewesen, mit Sicherheit nicht nur für kleine Linzer, sondern auch für die Gastronomie. Ich finde es absolut nicht richtig, dass man das Projekt nun zu Grabe trägt.“ Wobei Grünen-Klimastadträtin Eva Schobesberger noch nicht ganz damit abschließt: „Wir haben entschieden, die temporäre Wasserspielfläche, welche im Sommer am Martin-Luther-Platz installiert war, 2025 am Pfarrplatz zu testen, um dann zu schauen, wie man künftig den Pfarrplatz attraktivieren könnte.“
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