Vor Bewährungsprobe

Hochwasserschutz ist Wettrennen mit dem Wettergott

Niederösterreich
12.09.2024 05:55

Wir werden es in den kommenden Tagen wohl leider brauchen: In Hofstetten-Grünau im Bezirk St. Pölten, das direkt an der Pielach liegt, wird derzeit ein Hochwasserschutz errichtet.

Dieses freilich im Zuge des umfassenden Investitionsprogrammes, das nach dem Jahrhunderthochwasser im Jahr 2002 gestartet wurde. „Seither wurden 1,5 Milliarden Euro investiert, um mehr als 300 Gemeinden in Niederösterreich sicherer zu machen, insbesondere bei Starkregenereignissen“, betonte Landesvize Stephan Pernkopf (ÖVP) beim Baustellenbesuch.

Vor Ort investieren Bund, Land und Gemeinde nochmals 6,8 Millionen Euro in die Errichtung von Rückhaltemaßnahmen und zwei sogenannten Geschiebefiltersperren. Das betrifft rund 120 Liegenschaften. Erst 2016 wurde der Ort besonders arg von Unwettern getroffen. „Es war wirklich verheerend“, hofft Bürgermeister Arthur Rasch in Zukunft besser vor Überflutungen geschützt zu sein. Die Arbeiten sollen hier 2026 abgeschlossen sein.

Wetterfrosch zwischen Hoffen und Bangen
Die kommenden Tage, für die einzelne Meteorologen enorme Regenmengen in Mitteleuropa befürchten, versetzt nicht nur die Feuerwehr in Alarmbereitschaft. „Wir beobachten die Lage ganz genau, die Landeswarnzentrale ist in regelmäßigem Austausch mit Behörden und der Feuerwehr“, erklärt Pernkopf. Auch entlang des Kamps bereitet man sich vor. Derzeit wurde die Abgabemenge bei dem Wasserkraftwerk an der untersten Staustufe von 3 auf zunächst 16 und dann 30 Kubikmeter Wasser pro Sekunde erhöht, um weiteren Platz in den Stauseen zu schaffen. Und alles schaut gebannt in den Himmel

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