Nun hat auch die SPÖ ihr Wahlprogramm präsentiert. Es umfasst 116 Seiten, wobei die Inhalte durch Interviews mit Experten aufgelockert wurden. Parteichef Andreas Babler sprach von einem „wichtigen Zukunftsprogramm“. Die SPÖ wolle Respekt für Arbeit und Leistung, einen Neustart für Österreich und Zusammenhalt statt Spaltung.
Das Wahlprogramm der Sozialdemokraten ist in seiner Vorgeschichte nicht unumstritten.
Im August gelangte ein internes Mail von der Zweiten Nationalratspräsidentin Doris Bures, die auch Wiener Spitzenkandidatin für die Nationalratswahl ist, an die Öffentlichkeit. Darin übte sie Kritik an den Vorschlägen für das rote Wahlprogramm.
Auszüge aus dem am Mittwoch präsentierten SPÖ-Wahlprogramm:
Wer schwere Straftaten begeht oder wiederholt leichte, soll die „volle Härte“ des Rechtsstaates spüren. Wer nicht in sein Heimatland abgeschoben werden kann, soll im Rahmen einer europäischen Initiative in sichere Drittstaaten außerhalb der Union gebracht werden können.
Babler: Angebot weit über Parteiideologie hinaus
Für SPÖ-Chef Andreas Babler gehe es darum, den Respekt für die Menschen politisch zurückkehren zu lassen. Das Programm sei ein Angebot weit über Parteiideologie hinaus: „Es ist ein Wahlprogramm, das die Lebensbedingungen von allen Menschen verbessert.“
Das Programm zeige laut Babler zudem, wie die SPÖ das Land Österreich wieder nach vorne bringen werde, was getan werden müsse, um die großen Herausforderungen anzupacken Babler: „Ich stehe für Respekt für Arbeit und Leistung, einen echten Neustart für Österreich und für Zusammenhalt statt Spaltung.“
Das Duell lautet SPÖ gegen Herbert Kickl. Wir nehmen das Duell an. Es geht darum, eine autoritäre Wende zu verhindern und dieses Land und die Republik zu schützen.
SPÖ-Parteichef Andreas Babler
Auch Experten kommen im SPÖ-Programm vor
So ist man in der SPÖ auch stolz, dass der von Babler installierte Expertinnen- und Expertenrat viele Inputs für das Programm eingebracht hat.
Zu Wort kommen Experten aus den unterschiedlichsten Bereichen von Schauspieler Cornelius Obonya über Uni-Professoren wie Alex Polleres und Stefan Woltran, die Staatswissenschafterin Julia Partheymüller bis hin zu „Mutbauer“ Ewald Grünzweil.
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