Einkaufen am Feiertag

Handel mit Umsatz am 8. Dezember zufrieden

Österreich
08.12.2012 20:54
Winterliche Verhältnisse haben das Weihnachtsgeschäft am Marienfeiertag erwartungsgemäß in Fahrt gebracht. Vor allem jene Branchen, die stark vom Wetter abhängig sind - wie Bekleidungs-, Schuh- und Sportartikelgeschäfte - konnten endlich aufatmen und die nötigen Umsätze einfahren. Aus fast allen Bundesländern wurden am Samstag sehr gute Zahlen gemeldet.

Die Einkaufszentren in Wien waren in kollektivem Jubel über Kundenansturm und Kaufwütige. "Bei uns ist die Hölle los, drei der sechs Bankomaten sind schon leer", sagte Einkaufszentrumsbetreiber Richard Lugner. Das beweise, dass die Menschen auch einkaufen und nicht nur schauen. Ähnlich euphorisch waren die Wortspenden aus Stadion Center und Donauzentrum. Donauzentrum-Centermanager Michael Male bezeichnete den Tag gar als "Feiertag des Handels".

Auch die Einkaufszentren in Niederösterreich waren am 8. Dezember durchwegs sehr gut besucht - ebenso die Bezirksstädte, wie eine Umfrage der Wirtschaftskammer NÖ zeigte. "Stärker als erwartet" war die Kundenfrequenz in St. Pölten. Sehr viele Leute seien in der Stadt unterwegs gewesen, berichtete Matthias Weiländer, Geschäftsführer der Marketing St. Pölten GmbH. In der SCS in Vösendorf bei Wien dürfte die Frequenz vom "sehr guten" vergangenen Samstag (90.000 Besucher) getoppt werden, meinte Center Manager Anton Cech. "Wir waren von der Früh weg voll."

"Besser als im Vorjahr", lautete der allgemeine Tenor des Handels in Oberösterreich. Der Obmann der Sparte Handel in der Wirtschaftskammer, Franz Penz, berichtete, dass das Geschäft stimuliert durch abwechselnd Schneefall und Sonnenschein sowie durch diverse Aktivitäten wie Christkindlmärkte schon früh begonnen habe und den ganzen Tag über zufriedenstellend verlaufen sei.

Geradezu begeistert war am 8. Dezember der Handel in der Steiermark: Trotz des vielen Neuschnees nutzten viele den Marienfeiertag zum Einkaufen von Weihnachtsgeschenken. Vor allem die Sportartikel-Branche jubelte über die winterliche Witterung, aber auch Elektronik, Schmuck, Parfümerie und Spielzeuge waren heiß begehrt.

Auch in Kärnten klingelten die Kassen kräftig. Richard Oswald vom Einkaufszentrum "Atrio" in Villach zählte besonders viele italienische Autos auf den Parkplätzen. Bei den Produkten seien Wintersportgeräte, Bücher aber auch Smartphones und Tablets heiß begehrt gewesen. Der Schneefall sorgte auch dafür, dass sich viele im letzten Moment mit Winterschuhen und -bekleidung ausstatteten.

Während auch die Kaufleute in Tirol und Vorarlberg jubelten, tanzte Salzburg etwas aus der Reihe. Gute bis sehr gute Umsätze in den Einkaufszentren und in der Altstadt, weniger Geschäft in den Randlagen, llautete das Resümee von Salzburgs Kaufleuten am Marienfeiertag. "Der 8. Dezember, der vom Umsatz her traditionell hinter einem Adventsamstag liegt, verwässert die Bilanz, sie ist durchwachsen. Gegenüber dem zweiten Einkaufsamstag des Vorjahres können wir kein Umsatzplus feststellen", sagte Johann Peter Höflmaier, Geschäftsführer der Sparte Handel in der Wirtschaftskammer.

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