„Bahnbrechend“ sei die Infrastruktur, „die uns in der neuen Klinik Oberwart jetzt zur Verfügung steht“, sagt der Primarius der Internen Abteilung, Andreas Ochsenhofer. Der Umzug ins neue Haus sei „professionell abgelaufen“, und kurz danach habe man bereits den ersten „Patientenansturm“ zu bewältigen gehabt. Versorgt werden können jetzt auch akute Herzinfarkte.
Knapp zwei Wochen nach der Eröffnung der neuen Klinik Oberwart läuft der Patientenbetrieb auf Hochtouren. „Die Vorteile des neuen Hauses zeigen sich seit dem ersten Tag besonders deutlich in der Kardiologie, die jetzt deutlich mehr Kapazitäten hat, als noch im alten Haus und viele Eingriffe gleichzeitig durchführen kann“, sagt er Primarius der Internen Abteilung, Andreas Ochsenhofer. Im Unterschied zu früher, könne beispielsweise ein Team im Herzkatheter-Labor eine Angiographie der Herzkranzgefäße vornehmen, und gleichzeitig läuft im OP-Saal daneben die Implantation eines Herzschrittmachers der jüngsten Generation.
Mehr als 30 Eingriffe im Herzkatheter-Labor in einer Woche
Im Altbau musste sich die Kardiologie die Räume noch mit der Radiologie teilen, in der neuen Klinik hat jede Abteilung ihre eigenen Bereiche. Ab dem kommenden Montag starte man in der Kardiologie auch wieder mit den elektrophysiologischen Untersuchungen – acht Untersuchungen seien in der kommenden Woche geplant, dazu rund 30 elektive Herzkatheter-Eingriffe und einige Schrittmacher-Implantationen.
Tagsüber Akutversorgung von Herzinfarkten
Neu ist weiters, dass tagsüber zunehmend auch akute Herzinfarkte in der Oberwarter Kardiologie behandelt werden können. Ab den Abendstunden und an Wochenenden greift man auf das bestehende Netzwerk, bestehend aus den Krankenhäusern in Eisenstadt, Wiener Neustadt und Graz zurück. „Ab dem kommenden Jahr wollen aber auch wir als zusätzlicher Standort unseren Beitrag zum so genannten STEMI-Netzwerk leisten und so die Schnellversorgung von Herzinfarkten tageweise auch in der Nacht und an Wochenenden in der ganzen Region weiter verbessern“, kündigt Ochsenhofer an.
Zehn Tage früher als geplant im Vollbetrieb
Seitens der Gesundheit Burgenland betont man auch, dass man dank der großartigen Bereitschaft der Pflege zehn Tage früher als geplant schon in den Vollbetrieb gehen konnte. Einzig: Die Dialyse findet bis Mitte Juni noch im Altbau statt, weil die Trocknungsarbeiten nach einem Rohrbruch im März noch verlängert worden sind.
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