Fazit vor Olympia

Auböck zufrieden: „Gab schon gute erste Schritte“

Sport-Mix
21.05.2024 07:21

Einen Monat nach der Rückkehr aus England nach Österreich zieht Felix Auböck auf seinem neu eingeschlagenen Weg zu den Olympischen Spielen in Paris eine Zwischenbilanz. 

Der Niederösterreicher erwartete sich vom Wechsel zu Südstadt-Trainer Balasz Fehervari in der Vorbereitung einen spürbaren Impuls. Nach Enttäuschungen bei den jüngsten Großereignissen soll es schon bei den Europameisterschaften im Juni in Belgrad ein Erfolgserlebnis geben. Und Auböck sieht sich gut unterwegs.

„Ich bin sehr zufrieden mit allem. Es ist so, wie ich es mir erhofft habe“, sagte der 27-Jährige im Gespräch mit der APA – Austria Presse Agentur. „Wir versuchen einige von den technischen Fehlern langsam auszubessern. Balasz hat ein gutes Auge dafür.“ Aufbauend auf diesen Schritt gehe es in höhere Geschwindigkeiten, um die erlernte Technik dann auch da beizubehalten. Auböck hatte zuletzt vermehrt das Problem, dass er in der zweiten Rennhälfte abgefallen ist. Das soll nun anders werden. „Damit die Technik da nicht verfällt, da sind jetzt schon gute erste Schritte gefallen.“

Technik als Erfolgsgarant
In Loughborough sei er vielleicht ein, zwei Kilometer mehr am Tag geschwommen, das Hauptaugenmerk sei aber nicht auf der Technik gelegen. „Es ging eigentlich nur darum, in der richtigen Belastungszone zu schwimmen. Damit war das Soll schon erfüllt“, erklärte Auböck. „Balasz legt sehr viel Wert darauf, dass wir auch bei niedrigen Geschwindigkeiten in einer sehr guten Technik schwimmen.“ Wenn er müde werde, spare man mit einer besseren Technik sehr viel Energie. Auch auf das Landtraining bzw. die Athletik außerhalb des Beckens lege der Ungar sehr viel Wert.

Eine kleine Umstellung bedurfte das Trainer-Vokabular, denn jeder Coach verwende für Details im Trainingsplan eigene Wörter. Ins Ungewisse habe er, Auböck, sich aber nicht gestürzt. „Mein größter Vorteil war, dass ich schon 2020 bei ihm (Fehervari, Anm.) geschwommen bin. Ich habe ganz genau gewusst, was mich erwartet.“ Fehervari habe schon viele große Erfolge gehabt. „Es hilft, wenn ein Trainer diese Erfahrung hat und genau weiß, was es damals gebraucht hat, um erfolgreich zu sein. Man möchte sich da nicht auf etwas Unbekanntes einlassen in so einer Situation.“

Jetzt wartet Barcelona
Am Mittwoch und Donnerstag nächster Woche testet Auböck in Barcelona im Rahmen der Mare-Nostrum-Serie die Auswirkungen der Trainingsumstellungen, der ehemalige Kurzbahn-Weltmeister tritt außer über seine favorisierten 400 m Kraul auch über 100 und 200 m Kraul an. „Das ist der erste Test, bei dem wir schauen wollen, wie es in einer Stress-Situation aussieht. Bis jetzt bin ich im Großen und Ganzen sehr zufrieden.“ Auböck bleibt für ein Trainingscamp noch zwei Wochen länger in Barcelona, ehe es nach ein paar Heimat-Tagen zu den Europameisterschaften geht.

Auböck ist zuversichtlich, dass es in Belgrad gut klappen werde und zählt sich zum Kreis der 400-m-Medaillenanwärter. „Es hat ja schon eine Veränderung stattgefunden, aber es ist immer ein Prozess. Ich mache mir da keine Sorgen – wenn ich so wie im Moment schwimme -, dass es bei der EM nicht gut laufen wird.“ Positiv jedenfalls sei, dass es dann noch einmal vier, fünf Wochen bis Olympia seien. „Dass wir dann genau sehen in so einer extremen Stresssituation wie bei der EM, was funktioniert und was funktioniert nicht. Dass ich dann noch vier Wochen habe, das ist schon ein Luxus.“

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