Österreich hat sich zum Überraschungsteam der diesjährigen Eishockey-WM in Tschechien gemausert und darf jetzt vom Viertelfinale träumen. Noch liegen die Finnen auf dem begehrten vierten Platz. Doch das könnte sich heute noch ändern. Dafür muss das Team von Trainer Roger Bader zuerst die eigene Pflichtaufgabe erledigen.
So oder so darf sich das österreichische Eishockey-Nationalteam mit ihrem Auftritt bei der Weltmeisterschaft in Tschechien zufrieden zeigen. Und dennoch: Wenn die Sensation so nahe ist, dann will man die Chance auch ergreifen! Dabei ist der Weg klar vorgegeben.
Österreich muss zuerst seine Pflichtaufgabe gegen Absteiger Großbritannien erledigen. Mit einem Sieg gegen die Briten wäre zudem wohl schon Platz neun und so das beste WM-Ergebnis seit 1994 sicher. Beim Turnier vor 30 Jahren in Italien konnte Österreich übrigens mit einem Sieg gegen die Briten sogar ins Viertelfinale einziehen.
Auf die Schweiz angewiesen
Das möchte ihnen das Team um NHL-Profi Marco Rossi gleichtun. Und dafür würden nach einem Sieg gegen Großbritannien alle Augen auf die Nachbarn aus der Schweiz gerichtet sein. Denn die Landsmänner von Trainer Bader können mit einem Sieg in der regulären Spielzeit gegen Finnland das Viertelfinale für Österreich fixieren.
Da man selbst das Duell gegen die Finnen gewonnen hat, würde dies bei Punktegleichheit nämlich zum Aufstieg reichen. Sollten die Eidgenossen allerdings nicht nach 60 Minuten als Sieger vom Eis gehen, wären alle Aufstiegsträume begraben. Für die Schweizer geht es allerdings auch noch um den zweiten Tabellenrang, der ihnen wohl ein Duell gegen die USA im Viertelfinale ersparen würde.
„Unser erstes Ziel Klassenerhalt haben wir geschafft, jetzt müssen mir mehr wollen. Wir sind momentan in einer guten Ausgangslage. Der eine Druck ist weg, das tut uns gut, dass wir noch besser spielen. Wir schauen nur auf unsere Partie“, gibt sich Rossi kämpferisch. Sollte der Aufstieg gelingen, würde am Donnerstag Schweden im Viertelfinale warten (20.20 Uhr).
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