Die in ihn gesteckten Erwartungen hat Bayern-Verteidiger Min-jae Kim in seiner ersten Saison in München noch nicht erfüllen können. Vor allem gegen Ende der Saison präsentierte sich der 27-Jährige fehleranfällig. Er habe sich insbesondere in den Spielen gegen Real Madrid und Wolfsburg gehemmt gefühlt.
„Als Verteidiger habe ich immer mit Überzeugung gespielt. Doch hier waren solche Eigenschaften nicht immer gefragt, was zu inneren Konflikten bei mir führte“, erklärte Kim gegenüber dem koreanischen Portal „Footballist“. Eine kleine Spitze gegen den Rekordmeister und Trainer Thomas Tuchel.
Der 27-Jährige nahm damit vor allem Bezug auf die Kritik, die ihm nach dem Hinspiel gegen Real Madrid in der Champion League entgegenschlug. Beim 2:2 hatte Kim zuerst erst Real-Angreifer Vinícius Júnior aus den Augen verloren und anschließend noch einen Elfmeter verschuldet. Tuchel bezeichnete seinen Schützling anschließend als „zu gierig“.
„Ich habe gezögert“
Im Rückspiel in Madrid wurde der Südkoreaner schließlich eingewechselt und musste miterleben, wie sein Team äußerst bitter verlor und damit die letzte Titel-Chance verspielte. Im anschließenden Bundesliga-Spiel gegen Wolfsburg (2:0) durfte er wieder von Anfang an spielen. Doch Kim betonte, er habe sich dabei gehemmt gefühlt: „Es gab viele Momente während des Spiels, in denen ich gezögert habe. Weil ich nicht mit voller Überzeugung spielen konnte. Ich habe mich sehr bemüht, das zu zeigen, was der Trainer wollte.“
Im Sommer 2023 war Kim für 50 Millionen Euro vom italienischen Meister SSC Neapel an die Isar gewechselt. Er sollte die löchrige Abwehr stabilisieren. Nachdem er sich bald in der Startformation festsetzen konnte, wurde er nach dem Asien-Cup immer seltener von Tuchel berücksichtigt.
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