Tut Gemeinde zu wenig?

Bei Storchenfamilie hängt der „Nestsegen“ schief

Niederösterreich
18.04.2024 16:00

Alarm schlägt eine Tierschützerin in Bad Erlach: Die Gemeinde lasse ein Vogel-Paar am Schornstein der ehemaligen Ziegelei im Stich. Bürgermeisterin weist den Vorwurf strikt zurück, den man tue genau das, was ein echter Experte angeraten hätte.

Zu viele Köche verderben den Brei. Zu viele „Architekten“ dürften dem Sprichwort zufolge ein Nest von Meister Adebar im Bezirk Wiener Neustadt zerstören. Denn in Bad Erlach häufen sich die Beschwerden, dass es die Gemeinde in zwei Jahren nicht schaffe, das komplett schiefe und absturzgefährdete Nest am Rauchfang der ehemaligen Ziegelei ordentlich zu befestigen.

Storch mit Mininest
„Seit vielen Jahren kommt der Storch hier her und hatte in den letzten Jahren immer drei Junge“, berichtet eine Tierschützerin. Das Nest sei nun aber auf den Durchmesser des Schornsteins zurückgestutzt worden: „Während andere Störche schon brüten, steht dieses Paar ziemlich ratlos auf dem Mininest“, schildert die Augenzeugin.

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Auf der Gemeinde riefen Personen an, die ernsthaft forderten, das Nest am Horst zu überdachen! Wir tun das, was laut Experten für die Tiere am besten ist!

(Bild: HW)

Bärbel Stockinger, Bürgermeisterin in Bad Erlach

Bürgermeisterin holte Experten
Bürgermeisterin Bärbel Stockinger stellt auf „Krone“-Anfrage fest, dass man gerade bei den Störchen äußerst gewissenhaft vorgehe. „Nach unserer Anfrage bei BirdLife konnten wir den Obmann des Storchenvereins Rust gewinnen, der sogar extra zu uns gekommen ist, um die Situation zu begutachten“, betont Stockinger.

„Nicht ins Nest pfuschen“
Der Experte habe geraten, dem Wildtier nicht zu sehr „ins Nest zu pfuschen“. Der Zugvogel schaffe den Nestbau schon alleine. „Wir tun wirklich viel für Tiere. Aber nur das, was ihnen wirklich hilft und nicht, was selbst ernannte Tierschützer fordern.“

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