„Notre-Dame-Moment“

Ermittlungen nach Großbrand in Kopenhagens Börse

Ausland
17.04.2024 08:45

Am Tag nach dem zerstörerischen Feuer in der historischen Börse in Kopenhagen ist die Brandursache weiter unklar. Die Polizei ermittelt weiterhin zur Brandursache. 

Die Feuerwehr kämpfte am Dienstag beinahe einen Tag lang gegen die lodernden Flammen. Die 56 Meter hohe Turmspitze stürzte nach kurzer Zeit vom Dach der 400 Jahre alten Touristenattraktion.

„Schreckliche Bilder aus Børsen“
Am Nachmittag konnten Einsatzkräfte das Feuer unter Kontrolle bringen. Etwa die Hälfte des einzigartigen Gebäudes und wichtige, tragende Strukturen waren da schon zerstört. Der dänische Verteidigungsminister Troels Lund Poulsen schrieb am Dienstag auf X: „Schreckliche Bilder aus Børsen. Sehr traurig. Ein ikonisches Gebäude, das uns allen viel bedeutet. Unser eigener Notre-Dame-Moment.“

Im näher zum Parlament liegenden Teil des wegen Restaurierungsarbeiten eingerüsteten Bauwerks wütete das Feuer besonders schlimm. Ein Übergreifen auf den anderen Gebäudeteil konnten die Einsatzkräfte aber verhindern.

Am Dienstagnachmittag konnten Einsatzkräfte das Feuer unter Kontrolle bringen.
Am Dienstagnachmittag konnten Einsatzkräfte das Feuer unter Kontrolle bringen.(Bild: AFP)
(Bild: AFP)
(Bild: AP)
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(Bild: AFP)

Höhe des Schadens noch nicht zu beziffern
Die Höhe des Schadens ist noch nicht zu beziffern. Das dänische Nationalmuseum müsse den Verlust von Kulturschätzen aus der historischen Börse erst kartieren. Nach Angaben der Feuerwehr versuchten die Einsatzkräfte mit Unterstützung der royalen Armee die Kulturschätze in Sicherheit zu bringen. Mitarbeiter halfen bei der Rettung der Kunstobjekte.

Die historische Börse mit ihrem markanten Kirchturm liegt auf der östlichen Spitze der Insel Slotsholmen und wurde 1625 fertiggestellt. Sie wurde auf Anordnung von König Christian IV. im Stil der niederländischen Renaissance errichtet, um Kopenhagen in ein Finanz- und Handelszentrum zu verwandeln.

Als Börse im eigentlichen Sinne wird das Gebäude schon lange nicht mehr genutzt. Die laufende Restaurierung sollte eine unsachgemäße Renovierung des Gebäudes im 19. Jahrhundert korrigieren und der Fassade ihr ursprüngliches Aussehen wiedergeben.

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