Drei Unternehmen sollen im Auftrag der US-Raumfahrtbehörde NASA künftig Mondfahrzeuge bauen. Die privaten Raumfahrtunternehmen Intuitive Machines, Lunar Outpost und Venturi Astrolab wurden für den insgesamt 4,3 Milliarden Euro umfassenden Auftrag ausgewählt.
Jedes der drei Unternehmen soll nun erst einmal ein Jahr lang an einem Prototyp arbeiten, bevor entschieden werden soll, welches Fahrzeug wie und wann zum Mond geschickt wird.
Die Firmen arbeiten alle schon länger in ähnlichen Bereichen. Intuitive Machines war im Februar die erste unbemannte kommerzielle Landung auf dem Mond gelungen.
Mit den sogenannten „Lunar Terrain Vehicles“ sollen sich Astronauten und Astronautinnen künftig auf der Mondoberfläche fortbewegen.
Mondmission bringt für Rover hohe Anforderungen mit sich
Die Fahrzeuge müssen unter anderem die extremen Bedingungen auf dem Mond aushalten können, außerdem gibt es hohe Anforderungen unter anderem an Stromversorgung, autonomes Fahren, Kommunikation und Navigation.
„Diese Fahrzeuge werden die Fähigkeit der Astronauten sehr vergrößern, die Oberfläche des Mondes zu erkunden und dort zu forschen“, so Vanessa Wyche, Chefin des Johnson Space Center der NASA in Houston.
„Gleichzeitig werden sie zwischen den bemannten Missionen eine wissenschaftliche Plattform sein.“
„Artemis“-Programm bringt Menschen wieder auf den Mond
Mit dem nach der griechischen Göttin des Mondes benannten „Artemis“-Programm will die NASA erstmals seit mehr als einem halben Jahrhundert wieder Menschen auf den Mond bringen – darunter auch den ersten nicht weißen Menschen und die erste Frau. Das langfristige Ziel von „Artemis“ ist die Errichtung einer permanenten Mondbasis als Grundlage für Missionen zum Mars.
Die eigentlich für November 2024 geplante bemannte Mondumrundung „Artemis 2“ musste die NASA allerdings gerade wegen Problemen mit Rakete und Raumschiff auf September 2025 verschieben, die geplante bemannte Mondlandung „Artemis 3“ auf September 2026. Konkurrenzdruck gibt es dabei von China, das bis 2030 Menschen auf den Mond bringen will.
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