Einen außergewöhnlichen Fund haben Archäologen im Südosten der Türkei gemacht. In getrocknetem Lehm entdeckten sie menschliche Fußabdrücke, die mehr als 7000 Jahre alt sind.
Die uralten Fußabdrücke wurden bereits am 21. August in archäologischen Schichten aus der Obed-Zeit (auch als Obeid-Zeit bezeichnet, Anm.) entdeckt und werden die auf 5200 Jahre vor Christus. Wie der türkische Minister für Kultur und Tourismus, Mehmet Nuri Ersoy, am Dienstag bekanntgab, wurden bei Ausgrabungen im Südosten der Türkei fünf menschliche Fußabdrücke entdeckt.
Die Fußabdrücke seien von Menschen hinterlassen worden, die damals auf regennassem Schlamm gegangen seien und würden ein einzigartiges Zeugnis aus vor Tausenden von Jahren darstellen, so der Minister bei der Präsentation des Fundes.
„Schritte, die vor 7000 Jahren in Anatolien gemacht wurden, stehen jetzt im Rampenlicht“, postete Ersoy auf Nsosyal, einer türkischen Social-Media-Plattform. Man habe die „sehr seltene Entdeckung“ in Tell Kurdu Hoyuk in der Provinz Hatay (sie liegt im geografisch südlichsten Teil der Türkei, Anm.) gemacht, so der Minister weiter.
Die Obed-Zeit (auch als Obeid-Zeit bezeichnet, Anm.) ist eine archäologische Periode. Sie ist nach dem allerersten Fundort Tell el-Obed benannt, einem Siedlungshügel (Tell) im einstigen Mesopotamien (heute Irak), dauerte von etwa 5500 bis 3500 vor Christus. Der Fundort ist auch Namensgeber der gleichnamigen Kultur.
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