Weil die Anträge in den vergangenen Monaten stark gesunken sind, herrscht wenig Nachfrage nach neuen Unterkünften für Geflüchtete. Einige Reservequartiere stehen sogar leer. Die Unterkunft in der Linzer Lunzerstraße, auf die im Vorjahr ein Brandanschlag verübt worden war, ist inzwischen in Betrieb.
Alle Augen waren am Ende des Vorjahres auf die Flüchtlingsunterkunft in Steyregg gerichtet. Mehr als 90 Feuerwehr- und Polizeieinsätze waren in Löscharbeiten gegipfelt, bei denen weibliche Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr bedrängt worden waren. Infolgedessen wurden 14 Störenfriede umgesiedelt und die Bewohnerzahl halbiert.
Rasche Wirkung
Dieser Schritt zeigte Wirkung: Seither gab es dort nur einen einzigen Fehlalarm. „Mir sind aktuell keine Probleme bekannt“, bestätigte auch Thomas Fussenegger, Sprecher der Bundesagentur für Betreuungs- und Unterstützungsleistungen (BBU).
Weniger Anträge
Weil die Zahl der Asylanträge seit dem Vorjahr deutlich abgenommen haben, stehen manche Unterkünfte leer oder wurden aufgelassen: etwa das als Reserve geplante Quartier in der Linzer Unionstraße oder das ehemalige Ibis-Hotel.
Lunzerstraße und Steinerkirchen in Betrieb
Das Quartier in der Linzer Lunzerstraße, auf welches 2023 ein Brandanschlag verübt worden war, ist mittlerweile in Betrieb. „Die Auslastung schwankt zwischen 70 und 90 Prozent“, sagt ein Sprecher des Samariterbundes. Auch von der alten Arbeiterunterkunft im Zentrum von Steinerkirchen/Traun gibt es Neuigkeiten: Dort sind mittlerweile zwei geflüchtete Familien eingezogen, so Bürgermeister Thomas Steinerberger.
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