Video von Bergung

46-Jähriger stürzte in Höhle mehrere Meter ab

Zwei Ehrenamtliche (46, 64) waren am Donnerstagnachmittag mit Instandhaltungsarbeiten in der Gassel-Tropfsteinhöhle auf 1229 Metern Seehöhe in Ebensee (Oberösterreich) beschäftigt. Aus ungeklärter Ursache löste sich plötzlich eine Stütze, und der Jüngere stürzte drei Meter in die Tiefe.

Am 10. Mai soll die Saison in der Gassel-Tropfsteinhöhle bei Ebensee laut Homepage starten. Am Donnerstag waren vermutlich deshalb zwei ehrenamtliche Mitglieder des Vereines für Höhlenkunde mit letzten Instandhaltungsarbeiten beschäftigt. Der 46-Jährige aus Roitham und ein Ebenseer (64) wollten gerade eine neue Brücke bauen, als sich plötzlich eine Stütze löste.

Verletzter rettete sich aus Höhle
Daraufhin stürzte der Jüngere rund drei Meter in die Tiefe und zog sich eine große Fleischwunde am Bein und eine Kopfwunde zu. Mithilfe seines Kameraden konnte er sich aus der Höhle retten und zur nahen Schutzhütte schleppen. Von dort aus setzten die Männer einen Notruf ab, Bergrettung und Alpinpolizisten stiegen zu ihnen auf.

Schlechtwetter erschwerte Transport
„Der Verletzte hat in der Schützhütte auf uns gewartet“, sagt Josef Spiesberger von der Bergrettung Ebensee, die mit 13 Personen im Einsatz stand. Wegen Nebels konnte der Hubschrauber nicht landen, daher musste der 46-Jährige mit einer Trage rund 250 Meter bergabwärts transportiert werden.

Keine Funkverbindung
„Wegen des Regens war alles nass. Außerdem ist dort oben sowohl die Funk- als auch die Handyverbindung schlecht. Wir mussten eine mobile Funkstation aufbauen, um miteinander kommunizieren zu können“, so Spiesberger. Am Übergabeort wurde der Verletzte vom Notarzthubschrauber aufgenommen und ins Salzkammergut Klinikum Gmunden geflogen.