Bahn und Luftfahrt

Deutscher Verkehrsminister will „Osterfrieden“

Ausland
14.03.2024 16:18

Diese Woche haben sowohl die Lokführer der Deutschen Bahn als auch das Sicherheitspersonal der Lufthansa gestreikt. Der deutsche Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) hat jetzt die Gewerkschaften aufgerufen, zumindest bis Ostern auf Arbeitskämpfe im Reiseverkehr zu verzichten.

„Ich appelliere an die Gewerkschaften, einen Osterfrieden auszurufen, wenn die Tarifkonflikte bei der Bahn und im Luftverkehr nicht bis zum Start der Ferien beigelegt sind“, sagte der Minister am Donnerstag. „(...) Wir müssen auch den Bedürfnissen der Bevölkerung gerecht werden.“ Familien seien schließlich keine Parteien in den Tarifkonflikten und sollten keine Sorge haben müssen, sich über die Feiertage nicht sehen zu können. Der genaue Zeitpunkt der Osterferien ist in Deutschland je nach Bundesland unterschiedlich, die ersten beginnen am kommenden Wochenende.

90.000 Passagiere von Lufthansa-Streik betroffen
In den vergangenen Tagen kamen in Deutschland große Teile des Reiseverkehrs auf der Schiene und in der Luft zum Erliegen. Der Streik bei der Deutschen Bahn war am Dienstag, am heutigen Donnerstag waren etwa 90.000 Menschen von den Ausständen Sicherheitspersonals an den Flughäfen betroffen (siehe Video oben). Darunter waren die Standorte Berlin, Hamburg, Stuttgart, Karlsruhe/Baden-Baden sowie Köln/Bonn.

Sämtliche Abflüge wurden gestrichen, weil Passagierinnen und Passagiere sowie Waren keine Sicherheitskontrollen mehr durchlaufen konnten. Auch bei den Landungen kam es zu zahlreichen Ausfällen. Nach Schätzungen des Flughafenverbands ADV dürften mehr als 580 Flugverbindungen abgesagt sein. Für Freitag hat die Gewerkschaft Verdi auch in Hannover, Dortmund, Weeze, Dresden, Leipzig und weiterhin in Karlsruhe/Baden-Baden zu Warnstreiks aufgerufen.

Bodenpersonal streikte auch schon
Bei der Lufthansa arbeiten etwa 25.000 Beschäftigte im Sicherheitsdienst, die bei privaten Sicherheitsdienstleistern beschäftigt sind. Bei dem Konflikt sind bisher fünf Verhandlungsrunden ohne Ergebnis geblieben. Verdi fordert bei einer Laufzeit von zwölf Monaten ein Plus des Stundenlohns um 2,80 Euro und schneller einsetzende Mehrarbeitszuschläge ab der ersten Überstunde. Erst in der Woche zuvor streikte das Bodenpersonal für mehr Gehalt.

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