Jetzt „Dave on Stage“

Scheid: „Nur lustig sein ist auch anstrengend“

Das Bühnenbild der Show besteht übrigens aus selbst mitgebrachten „Requisiten“: „Das ist mein Müll, ich esse gerne McDonalds“, lachte Jan Frankl. 

(Bild: Starpix / A. Tuma)

Seit 2017 machen David Scheid als „Influencer Dave“ und Jan Frankl beim ORF, auf YouTube und über andere diverse Kanäle gemeinsame Sache vor und hinter der Kamera – dennoch stand nun eine Premiere an: Endlich ging’s zum ersten Mal auf die Bühne. Die „Krone“ war noch vor der Aufführung dort, um mit den beiden Humoristen zu sprechen.

Nervös? „Nein“ - schoss es aus Jan Frankl heraus. Der Kameramann und Regisseur hielt seinen entschlossenen Blick jedoch nicht lange aufrecht und schon nach wenigen Sekunden gab er zu: „Doch, voll.“ Es ist das erste Mal, dass er zusammen mit David Scheid alias Dave live, mit einem gemeinsamen Programm unter dem Namen „Dave on Stage–ein Miststück“ vor Publikum auftritt.

„Gangstershit“ auf der Bühne
Wir wollten natürlich wissen, was man sich unter dem Abend, der als „spektakuläre Zirkusoperette mit Gesangstechnik und Gangstershit“ beschrieben wird, vorstellen kann und haben nachgefragt. „Wir wissen es ehrlich gesagt auch noch nicht“, so Frankl, „Alles, was man so auf einer Bühne machen kann, wird gemacht.“

„Und was man nicht machen soll, wird gemacht“, ergänzte Scheid.

Die Chemie macht’s
Sollte dieser Masterplan nicht funktionieren, würden die beiden Humoristen aber noch ein Steckenpferd haben, um auf dieses zu setzen: ihre Authentizität. „Wir haben eh eine so gute Chemie. Also wir könnten wirklich auch ungeprobt, ungeschrieben zwei Stunden etwas machen und es wäre trotzdem Jan und Dave“, erklärte uns Fotograf Frankl. „Ich bin einfach ich, und Jan spielt den Jan“, fasste es sein Kollege zusammen.

Redakteurin Maria Eberhöfer durfte Scheid und Frankl im Wiener Stadtsaal vor der Premiere von „Dave on Stage - ein Miststück“ treffen und bemerkte selbst schnell die unterhaltsame Dynamik des Duos. 

(Bild: Starpix / A. Tuma)

Vom Teufel verführt ...
Dabei machte doch gerade er zuletzt in einem ganz anderen Zusammenhang von sich reden. In dem österreichischen Berlinale-Export „Des Teufels Bad“, einem Horrorfilm - und damit nichts, womit man Scheid bisher in Verbindung gesetzt hatte - spielte er an Anja Plaschgs Seite eine der Hauptfiguren und brillierte auch in dieser ernsten Rolle.

David Scheid und Anja Plaschg hier bei Aufführung von „Des Teufels Bad“ in der deutschen Hauptstadt. 

(Bild: krone.tv)

„Es hat mich total gefreut, dass ich zu dem Casting eingeladen wurde und das machen durfte. Immer nur lustig sein ist auf Dauer auch anstrengend, vielleicht ist es ernst sein nicht so; ich weiß es nicht. Aber auf jeden Fall super, dass ich mal eine andere Rolle spielen durfte und wenn es sich ergibt, mach’ ich gerne mehr davon.“

Sein Image scheint ihm also nicht, wie zuvor befürchtet, die Chance, seriöse Rollen zu ergattern, genommen zu haben. Ganz im Gegenteil! Worauf sich Fans der beiden in Zukunft freuen können? Sie lassen’s „offen“:

„Wir waren im Fernsehen, im Theater, das Internet haben wir durch, sogar ein Buch gibt’s … Fehlt nur noch das Geld!“