Großes Sparprogramm:

Faserkonzern Lenzing meldet Rückkehr in Gewinnzone

Oberösterreich
07.08.2025 08:36

Aktuell läuft beim Faserkonzern Lenzing ein Programm zur Effizienzsteigerung. Allein heuer möchte der Hersteller von Fasern über 180 Millionen Euro einsparen – und das schlägt sich nun auch im Ergebnis des ersten Quartals nieder. Die Lenzinger sind in die Gewinnzone zurückgekehrt, das Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) legte um 63 Prozent auf 268,6 Millionen Euro zu.

Der börsennotierte Faserhersteller Lenzing hat im ersten Halbjahr 2025 seinen Erholungskurs fortgesetzt und ist nach einem deutlichen Verlust im Vorjahr in die Gewinnzone zurückgekehrt. Der Umsatz stieg gegenüber dem Vergleichszeitraum 2024 um 2,3 Prozent auf 1,34 Mrd. Euro, das Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) legte um 63,3 Prozent auf 268,6 Mio. Euro zu. Unterm Strich stand ein Gewinn von 15,2 Mio. Euro, nach einem Verlust von 65,4 Mio. Euro im Halbjahr 2024.

Lenzing-Vorstandschef Rohit Aggarwal.
Lenzing-Vorstandschef Rohit Aggarwal.(Bild: Lenzing AG/Franz Neumayr)

Das EBITDA wurde unter anderem durch positive Sondereffekte aus dem Verkauf überschüssiger EU-Emissionszertifikate (30,6 Mio. Euro) sowie aus der Neubewertung biologischer Vermögenswerte (12,5 Mio. Euro) gestützt. Die EBITDA-Marge stieg von 12,5 auf 20 Prozent. Das Betriebsergebnis (EBIT) belief sich auf 109 Mio. Euro, nach 18,9 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum.

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Lenzing hat im ersten Halbjahr 2025 weitere Fortschritte auf dem Weg der operativen Erholung erzielt. Unser Performance-Programm trägt klar zur Ergebnisverbesserung bei. Gleichzeitig sehen wir im zweiten Quartal spürbare Auswirkungen der zunehmenden Unsicherheiten im internationalen Handel – insbesondere durch die aggressive Zollpolitik.

Lenzing-CEO Rohit Aggarwal

Zollpolitik von Donald Trump bremst die Erholung
Das Performance-Programm trage klar zur Ergebnisverbesserung bei, betonte Lenzing-CEO Rohit Aggarwal am Donnerstag in einer Aussendung:  „Gleichzeitig sehen wir im zweiten Quartal spürbare Auswirkungen der zunehmenden Unsicherheiten im internationalen Handel insbesondere durch die aggressive Zollpolitik.“

Lenzing will die Maßnahmen zur Effizienzsteigerung weiter vorantreiben. Für das Gesamtjahr 2025 rechnet das Unternehmen mit Kosteneinsparungen von über 180 Mio. Euro. Die Prognose eines höheren EBITDA im Vergleich zum Vorjahr wurde bestätigt.

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OÖ-Krone
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