Neue Studie

Höchstes Sterberisiko bei diesen Corona-Patienten

Wissenschaft
07.08.2025 08:44

Während der Corona-Pandemie galten ältere Menschen, Schwangere, chronisch Kranke bzw. Personen mit einem geschwächten Immunsystem als besonders schützenswerte Risikopatienten, denn bei ihnen kam es eher zu schweren Verläufen und zu Aufenthalten auf der Intensivstation. Im Zuge einer umfassenden Datenanalyse von Millionen Erkrankten der Omikron-Welle vom Winter 2021/2022 hat ein internationales Forschungsteam nun herausgefunden, welche Grunderkrankung das höchste Sterberisiko bzw. am ehesten zu einer Aufnahme auf eine Intensivstation führt.

Die Metaanalyse, unter anderem von Forschern der MedUni Graz, hat ein signifikant erhöhtes Risiko bei Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz aufgezeigt. Anhand von 68 weltweit ausgewerteten Studien, an denen zwischen 330.000 und 13,1 Millionen Betroffene teilnahmen, ist festgestellt worden, dass Betroffene mit dieser Herzerkrankung ein um 78 Prozent höheres Sterberisiko tragen. Auch Hirngefäßerkrankungen (+47 %) und COPD (+43 %) steigern das Risiko, während Adipositas zwar nicht die Mortalität erhöht, aber ein um 32 Prozent höheres Hospitalisierungsrisiko bewirkt.

3D-Darstellung eines Coronavirus
3D-Darstellung eines Coronavirus(Bild: Naeblys - stock.adobe.com)

Zwar verläuft eine Omikron‑Infektion meist milder als bei der Delta‑Variante, dennoch sind Personen mit Grunderkrankungen deutlich gefährdeter. So erhöht eine chronische Herzinsuffizienz auch das Risiko für eine Spitalsaufnahme um 61 Prozent; zusammengenommen mit Intensivaufnahmen und Sterblichkeit steigt das Gesamtrisiko um 63 Prozent – gefolgt von Vorhofflimmern, COPD und Hirngefäßerkrankungen (jeweils rund +58 %).

Personengruppe auch bei milden Varianten gefährdet
Die Analyse zeigt, dass selbst in Zeiten milder Verläufe bestimmte Komorbiditäten, allen voran die Herzinsuffizienz, nach wie vor ein erhebliches Risiko darstellen. Die Identifizierung der am meisten gefährdeten Personengruppen könnte auch für die Zukunft wichtig sein. Die Betroffenen sollten besonders auf Impfschutz und Vermeidung von SARS-CoV-2-Infektionen durch Hygienemaßnahmen achten, lautet der Rat der Wissenschaftler. 

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