Europacup in Lille

Sturm jagt in Frankreich zumindest Etappenziel

Steiermark
14.03.2024 08:30

Die Chancen auf die zusätzliche Million Euro für einen Einzug ins Viertelfinale der Conference League sind für Sturm nach dem 0:3 im Hinspiel gegen Lille drastisch gesunken – im Rückspiel Donnerstag (21) in Nordfrankreich geht’s um einen ehrenvollen Abschied vom Bewerb. Und um ein „Etappenziel“.

Dreimal war Sturm im Europacup bisher in Frankreich zu Gast – dreimal gab’s auswärts nichts zu erben: Osims „Golden Boys“ unterlagen in Marseille in der Champions League am 14. 9. 1999 mit 0:2. Beim zweiten Frankreich-Anlauf am 27. 9. 2000 gab’s in Monaco eine 0:5-Klatsche. Und auch in der Europa League am 16. 9. 2021 gab’s ein 0:1. Übrigens hat auch der zweite Grazer Klub, der GAK, in Monaco, Auxerre und Straßburg nie getroffen.

„In Graz haben wir Lilles Stärke zu spüren bekommen“, sagt Christian Ilzer, „man muss sich ehrlich eingestehen, dass die klar besser waren. Aber im Rückspiel haben wir Vorsätze, wollen uns teuer verkaufen. Und wenn der Fußball-Gott etwas vorhat mit uns, werden wir bereit sein.“

Das erste Grazer Tor auf französischem Boden wäre ein erstes Etappenziel! Winterzugang Mika Biereth war im Frühjahr mit fünf Toren der treffsicherste Grazer und ist ein heißer Tipp für die „französische Torpremiere“: „In 37 Spielen haben wir 17 verschiedene Torschützen gehabt“, so Ilzer, „das unterstreicht eine mannschaftliche Geschlossenheit. Viele Spieler können treffen. Und ich denke, dass wir es durchaus in uns haben, wieder einen echten Goalgetter (Anm: wie Yeboah, Höjlund, Emegha) zu entwickeln.“

Otar Kiteishvili hatte im Hinspiel mit einem Lattentreffer gegen Lille Pech: „Wir wissen, dass wir ein Wunder zum Aufstieg bräuchten, aber wir können aus solchen Spielen viel lernen.“ Wer das erste Sturm-Tor erzielt, ist für den Georgier sekundär: „Eins ist ja zu wenig – wir bräuchten drei! Aber unser Team hat immer Möglichkeiten, Tore zu erzielen – besonders aus Standards. Wir werden unser Möglichstes versuchen, etwas mehr riskieren und schauen, was passiert. Im Hinspiel waren wir zu weit vom Tor weg.“

Lille wird vielleicht Kiteishvilis letztes Europacupspiel für Sturm, denn sein Vertrag läuft aus: „Ich hab noch nicht entschieden, was ich im Sommer mache!“ Nächste Woche warten mit Georgien die EM-Quali-Spiele gegen Luxemburg (und bei Sieg gegen Griechenland) auf den Spielmacher. Wenn er zur EM fährt, wäre das Tor zu einer der großen europäischen Ligen weit offen.

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