Die Grazer Einkaufstour unter dem neuen Präsidenten Herbert Jerich sorgt für Ärger in Kärnten. Lukas Haudum dürfte nicht der letzte Crack sein, der künftig Orange trägt.
Es hat nicht lange gedauert, bis die Graz 99ers mit ihren hohen Ambitionen unter Neo-Boss Herbert Jerich bei einem Liga-Rivalen anecken. Die Bekanntgabe von Neuverpflichtung Lukas Haudum am Freitagvormittag sorgte bei dessen Noch-Arbeitgeber KAC für Unmut.
Pilloni nicht glücklich
Zwar beteuerten die 99ers, die Causa vorab mit den Klagenfurtern abgeklärt zu haben. KAC-Boss Oliver Pilloni reagierte dennoch verschnupft: „Ich finde es nicht glücklich, dass Spieler, die noch im Bewerb sind, bekannt gegeben werden. Graz soll lieber Spieler wie Ticar, Gooch und Albano bekannt geben - deren Klubs sind nicht mehr aktiv.“
Womit er auf die weitere Einkaufsliste unter Jerich anspielte, die unter anderem eben auch den slowenischen Stürmer Rok Ticar (Vienna Capitals), Laibach-Topscorer Trevor Gooch und US-Verteidiger Nick Albano (HC Innsbruck) umfassen soll.
Ganahl soll noch folgen
Ein Scherz des neuen 99ers-Sportdirektors Philipp Pinter, der bis 30. April offiziell noch VSV-Nachwuchschef ist, klingt da beinahe schon wie eine Kampfansage: „Ich musste versprechen, keinen Spieler von Villach wegzunehmen, aber möglichst viele von Klagenfurt.“
Zumindest ein weiterer Crack soll noch vom KAC kommen: Manuel Ganahl, Vorarlberger mit langer Grazer Historie. Wer, wie die Grazer unter Jerich, hoch hinaus will, muss sich mit den Besten anlegen. Das war heuer bislang eben der Rekordmeister aus Klagenfurt, der derzeit mitten in der Viertelfinal-Serie gegen die Pioneers Vorarlberg steht.
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