Ein anonymes Schreiben über Missstände im Wirtschaftshof alarmiert die Halleiner Stadtpolitiker. Die ÖVP will eine Krisensitzung einberufen, die SPÖ ortet einen „letzten Schmutzkübel“.
Stimmt es oder nicht? Das kann keiner der führenden Stadtpolitiker in Hallein sagen. Noch Dienstagabend hatte das Schreiben mehrere E-Mail-Postfächer erreicht: Darin werden Führungskräfte kritisiert, wird Mobbing beschrieben, auch von vermeintlichem Postenschacher ist die Rede. Und sogar von Schießübungen mit einer angeblichen Schusswaffe – Bilder wurden dazu angehängt.
Ob das Ganze echt ist und stimmt, das ist unklar – vor allem, da das Schreiben anonym verfasst wurde. Zumindest Vize-Bürgermeister Katharina Seywald (ÖVP) hat die Schilderungen „mit Bestürzung wahrgenommen“ und sofort den politischen Kollegen weitergeleitet: „Ich war perplex. Diese Anschuldigungen müssen genau angeschaut werden.“ Deshalb fordere sie eine Krisensitzung mit allen Fraktionsvorsitzenden, „noch vor der Wahl“.
Bürgermeister äußert Zweifel und lässt prüfen
SPÖ-Bürgermeister Alexander Stangassinger hegt Zweifel: „Die Vorwürfe sind erstmals aufgetaucht, und das fünf Tage vor der Wahl. Sehr merkwürdig.“ Er vermutet einen „letzten Schmutzkübel“ und hat die Personalabteilung informiert: „Der Amtsleiter wird sich das anschauen.“
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