Es war ein Besuch, der international für einiges Aufsehen gesorgt hat: Im April 2022, eineinhalb Monate nachdem der russische Überfall auf die Ukraine begonnen hatte, besuchte der österreichische Bundeskanzler Karl Nehammer zunächst die Ukraine - um dann umgehend nach Moskau zu reisen. Unser Kanzler beim damals wie heute im Westen geächteten Kriegs-Zaren Putin - mit welchem Ergebnis? Keinem. Gestern, fast zwei Jahre später, wird das Treffen plötzlich wieder zum Thema - beim Ukraine-Gipfel, zu dem Frankreichs Präsident Macron die Regierungschefs der vier neutralen EU-Länder Österreich, Irland, Malta und Zypern geladen hatte. Nehammer bot dort an, wieder nach Moskau zu fliegen. Unter einer Voraussetzung: „Wenn es hilft“. Dass so ein Besuch helfen könnte - genau das ist zu bezweifeln.
Tourismus-Maschinen. Kreuzfahrt in einem Riesen-Kahn: Für die einen eine Traumreise, für viele andere von vornherein ein nicht anzustrebender Urlaub. Nun wurde die Fahrt auf der „Norwegian Dawn“ für fast 2200 Passagiere im Indischen Ozean vor der Trauminsel Mauritius zum Horror - Cholera-Alarm nach zahlreichen Magen-Darm-Erkrankungen an Bord. Die örtlichen Behörden verweigerten daraufhin dem Schiff das geplante Anlegen in Port Louis, der Mauritius-Hauptstadt. Schon zuvor war auch das Anlegen an der französischen Insel La Reunion verboten worden. Am Montag dann schließlich doch Entwarnung, Proben hatten den Cholera-Verdacht nicht bestätigt, das Schiff darf anlegen. Wir erinnern uns an tagelang unter Quarantäne gestellte Kreuzfahrtschiffe während der Corona-Pandemie. Solche Riesen-Tourismus-Maschinen - sie faszinieren. Im positiven wie negativen Sinne.
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