Nach einem feigen Vandalen-Akt in Klagenfurt lobt das verärgerte Opfer eine Belohnung aus. Für den Rollstuhlfahrer Alberto Fellner der nächste sprichwörtliche Schlag ins Gesicht binnen weniger Tage.
„Wonns laft, donn lafts“ – wie man in Kärnten so schön sagt. Im Fall von Alberto Fellner läufts aktuell allerdings im negativen Sinn. Denn von einer besinnlichen Adventzeit kann der Rollstuhlfahrer heuer wahrlich nicht sprechen. Auf sein jüngstes, demütigendes und in Folge schmerzhaftes Toiletten-Erlebnis im Klagenfurter Rathaus (die „Krone“ berichtete) folgte am vergangenen Wochenende der nächste Schock für den Rollstuhlfahrer.
Derzeit (noch) unbekannte Vandalen haben in der Nacht zum Samstag seinen geparkten Wagen ins Visier genommen. „Ich hab’ geglaubt mich trifft der Schlag, als ich in der Früh zu meinem Auto gekommen bin. Die Scheibe der Fahrertür ist eingeschlagen worden, und im Fußraum lagen Scherben und der Stein. Also die Tatwaffe“, schildert das Opfer verärgert im Gespräch mit der „Krone“.
Gezielter Akt, oder Zufallsopfer?
Alberto Fellner erstattete Anzeige bei der Polizei – aufgrund bislang noch fehlender Zeugen, naturgemäß gegen Unbekannt. Zwar habe das Opfer einen Verdacht – aber keinen Beweis. Zudem ist es nicht der erste Vorfall von Sachbeschädigung dieser Art in seiner Wohngegend – schon öfters seien in der Umgebung Fahrzeuge mutwillig zerkratzt, Außenspiegel abgebrochen worden. Er könnte also auch „nur“ ein weiteres Zufallsopfer sein.
„Deswegen hab ich auch eine Vollkaskoversicherung abgeschlossen. Also ist der Schaden zumindest gedeckt. Dennoch soll der Täter zur Rechenschaft gezogen werden. Weswegen ich auch eine Belohnung über 500 Euro für Hinweise bezahle, die den Vandalen am Ende tatsächlich überführen.“
Toiletten-Causa: Aussprache im Rathaus
Im Fall des versperrten Behinderten-WCs im Rathaus, das für Alberto ausgerechnet am Tag des Gleichstellungsbeirates traurige Folge hatte, gibt es heute, Dienstag, ein Treffen mit der Magistratsdirektorin.
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