Nach Querelen in der eigenen Partei geht Andreas Babler in die Offensive. Im Exklusivinterview mit Conny Bischofberger spricht der SPÖ-Vorsitzende - in Anspielung auf den burgenländischen Landeshauptmann Hans Peter Doskozil - über „gekränkte Egos“, mit deren Befindlichkeit er sich nicht beschäftigen wolle. Gerüchte über mögliche Nachfolger weist er als „absoluten Blödsinn“ von sich.
In dem Gespräch ging es auch um Ex-Kanzler Alfred Gusenbauer, der René Benkos „Signa-Holding“ Millionen-Honorare in Rechnung gestellt, für sich selbst aber einen Parteiaustritt ausgeschlossen hatte.
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SPÖ-Chef Babler wörtlich: „Alfred Gusenbauer ist unter meiner Parteivorsitzführung eine Karteileiche in der SPÖ. Er zahlt seinen Mitgliedsbeitrag, das ist ihm unbenommen. Und so sehe ich das.“
Es sei gut, dass der Parteivorsitzende nicht willkürlich Menschen ausschließen könne, sondern demokratischen Regeln folge.
Neue Ära in der SPÖ
Auf die Frage, ob es der Partei schade, wenn er, Babler, von unmoralischer Vermögenskonzentration rede und ein wirklich prominentes Mitglied Millionen scheffle, erklärt Babler.
Babler weiter: „Es schadet vor allem Gusenbauer selbst, würde ich sagen. Der Partei nicht. Sie hat sich ja auch ganz bewusst für mich als neuen Vorsitzenden entschieden, um eine neue Ära zu beginnen. In dieser Ära gibt es in maßgeblichen Funktionen keine Gusenbauers.“
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