Im Kampf gegen Temelín

Oberösterreich als gallisches Anti-Atom-Dorf

Oberösterreich
18.02.2024 11:20

Im Kampf gegen Atomkraft bekommt Oberösterreich jetzt Schützenhilfe von Klimaschutzministerin Leonore Gewessler. US-Klimaschutzbeauftragter John Kerry hingegen empfiehlt unserem Land, doch in die Atomstromproduktion einzusteigen.

Zuerst verkündet Tschechien, die Atomkraft im Land stärker ausbauen zu wollen als geplant, dann tritt auch noch der US-Klimaschutzbeauftragte John Kerry auf den Plan und empfiehlt unserem Land, in die Atomstromproduktion einzusteigen. Österreich muss seinen Status als Anti-Atom-Bastion in Europa dieser Tage intensiv verteidigen.

Vereint im Kampf gegen Atomkraft
In der gemeinsamen Ablehnung der Kernenergie funktioniert auch die türkis-grüne Koalition in der Bundesregierung noch. Gegen den Ausbau des Atomkraftwerks Dukovany, gut 100 Kilometer nordöstlich von Oberösterreich entfernt gelegen, protestierte sogleich Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.

In OÖ kritisierte LH Thomas Stelzer (beide ÖVP) die zuletzt ebenfalls lancierten Pläne Tschechiens, das AKW Temelín – nur etwa 50 Kilometer von der Landesgrenze entfernt – auszubauen.

Brief an tschechischen Minister
Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne) geht nun noch einen Schritt weiter: Sie hat dem tschechischen Industrieminister Jozef Sikela einen Brief geschrieben. Darin weist sie ihn darauf hin, dass jeder weitere Atomreaktor das Sicherheitsrisiko erhöhe und Kernkraft keine Lösung für die Klimakrise sei.

Einhaltung der Vorgaben gefordert
Zudem fordert sie die Einhaltung von europäischen und internationalen Sicherheitsvorgaben. Am Ende folgt ein Appell, die AKW-Ausbaupläne in Tschechien noch einmal zu überdenken. Inwieweit Gewesslers Worte fruchten, wird sich weisen. John Kerrys Worte finden bei ihr jedenfalls fix kein Gehör.

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