Politik inoffiziell

Missglückter Wahlkampf und eine 180-Grad-Wende

Salzburg
03.02.2024 08:00

Rund fünf Wochen vor der Gemeinde- und Bürgermeisterwahl gibt es noch keinen klaren Favoriten in der Landeshauptstadt

Eigentum statt Enteignung. Rot-Rot-Grün verhindern. Es geht um Salzburg, es geht um alles! Dabei handelt es sich um Wahlslogans des ÖVP-Spitzenkandidaten Florian Kreibich in der Stadt Salzburg. Noch einer? Sicherheit statt falscher Toleranz – was immer das auch bedeuten soll. Der immer noch relativ unbekannte Politiker selbst hat zur Entscheidung zwischen Kreibich oder Kommunismus aufgerufen. Ob das für die Nachfolge des amtierenden Stadtchefs Harald Preuner (ÖVP) reicht, wird erst der März zeigen, wenn die Salzburger an die Wahlurnen schreiten. Für Insider ist klar, dass die Wahlkampagne für Kreibich in die Hose gegangen ist, Schuldige werden scheinbar gesucht. Sollte Kreibich nicht Stadtchef werden, die Partei klar verlieren, sind personelle Veränderungen bereits programmiert. So auch bei der SPÖ. Da will Stadtvize Bernhard Auinger im dritten Anlauf endlich den Sprung ganz nach oben schaffen und hat starke Konkurrenz aus dem linken Lager in Form des Kommunisten Kay-Michael Dankl im Nacken. Dankl kennt seit Jahren vor allem ein Thema: günstiges Wohnen. Daher brauchte auch die SPÖ ein Erkennungsmerkmal.

Da sie nach den Landtagswahlen 2023 nicht den Schritt in die Regierung gewagt haben, war klar: „Jetzt stellen wir uns gegen den S-Link!“. Gesagt, getan. Als einzige Großpartei stehen sie dem Milliardenprojekt negativ gegenüber. Noch vor fünf Jahren waren die Roten mit der Strategie für eine Sperre des Neutors bei der Wahl - vermutlich an den Autofahrern - gescheitert. Diesen Fehler wollen sie nicht noch einmal machen.

Wie SPÖ-Wahlplakate erinnern, sind 58 Prozent der Stadt-Salzburger, die auch bei der Befragung waren, gegen das Öffi-Projekt. Da setzt das plakatierte Team Auinger - allerdings ist meist nur Auinger und nie das Team zu sehen - an. Paul Dürnberger (FPÖ) setzt auf „Neue Mut für unsere Stadt“, Anna Schiester (Bürgerliste), als einzige Kandidatin mit Frauenbonus, auf den Ausbau der Radwege.

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