Felix Großschartner

„Ich habe mich in eine blöde Position gebracht!“

31.01.2024 16:00

Der Oberösterreicher Felix Großschartner sprach vor seinem Saisonstart am Mittwoch in Spanien über Rad-Superstar und Teamkollege Tadej Pogacar, dessen historischen Ziele für 2024, seine eigenen Pläne und den Einstieg von Red Bull bei seinem ehemaligen Team Bora-Hansgrohe.

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„Krone“: Felix, letztes Wochenende hatte es 30 Grad in Valencia, ganz so warm wird es die nächsten Tage zwar nicht, aber es gibt sicher schlimmere Bedingungen für den Saisonstart?

Felix Großschartner: Ja, auf Spanien ist einfach Verlass. Ich fühle mich auch sehr gut, ich denke, ich kann Vorne mitfahren.

Mit der Vuelta a la Comunidad Valenciana wird deine zweite Saison bei UAE Emirates eingeläutet. Wie war deine bisherige Zeit beim Top-Rennstall und hat sich etwas an deiner Rolle geändert?
Das erste Jahr war als Helfer aber auch für mich persönlich super erfolgreich. Ich werde geschätzt und hab’ einen richtig hohen Stellenwert. Heuer werde ich noch mehr Chancen bekommen.

„Er ist so bodenständig“
Du wurdest auch als Edelhelfer von Superstar Tadej Pogacar verpflichtet. Was ist er für ein Typ und wie ist dein Verhältnis zu ihm?
Richtig gut, sehr freundschaftlich. Er ist so bodenständig, wenn man nicht wüste, welche Erfolge er schon gefeiert hat, würde man es nicht glauben.

Als erster Fahrer seit 1998 plant Pogacar in einer Saison zwei der großen Touren zu gewinnen. Traust du ihm das zu?
Wenn er fit ist, stehen die Chancen nicht schlecht. Es wäre richtig cool, wenn es klappt und ich meinen Teil dazu beitragen kann. Das ist schon besonders, wenn du einer der letzten Helfer bei solchen großen Rennen bist.

Start bei Giro
Heuer wirst du ihn aber beim Giro d’Italia und nicht bei der Tour de France unterstützen...
Ich freue mich richtig drauf, dort kann ich auch meine Stärken besser ausspielen.

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„Habe es drauf“
Ohne deine Leistungen schmälern zu wollen. Aber Felix Gall hatte letztes Jahr bei der Tour de France rot-weiß-rote Radsportgeschichte geschrieben, Lukas Pöstlberger 2017 beim Giro. Wann ist dein großer Moment?
(Lacht) Es ist ein bisschen schwierig, habe mich selbst mit dem Wechsel in eine blöde Position gebracht. Wenn man einen Fahrer wie Tadej im Team hat, stehen die eigenen Ambitionen ganz hinten an. Aber...

Aber was?
Ich habe es definitiv drauf eine Etappe bei einer großen Tour zu gewinnen. Das bleibt ein Ziel von mir und wenn es die Chance gibt, versuche ich sie zu nützen.

Red Bull im Rad-Sport? „Kann nur positiv sein!“
Neue Chancen bekommt auch dein ehemaliges Team Bora-Hansgrohe durch den Einstieg von Red Bull...
Eine tolle Sache, das kann für den ganzen Sport nur gut und für andere Firmen ein Anreiz sein. Cool ist, dass Red Bull aus Österreich ist, das kann für unseren Markt nur positiv sein.