Der Bund nimmt den geplanten Bahnausbau im Unteren Rheintal in sein „Zielnetz 2040“ auf - damit wird das infrastrukturelle Megaprojekt priorisiert behandelt.
Es mag sperrig klingen, ist aber ein Grund zur Freude: Der Bund hat am Donnerstag gemeinsam mit den Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) verkündet, den Streckenausbau zwischen Wolfurt und Lochau sowie zwischen Hard und Lustenau in das „Zielnetz 2040“ aufgenommen zu haben. Das Zielnetz vereint jene Projekte, deren Realisierung der Bund in den kommenden 15 bis 20 Jahren besondere Priorität einräumt - und das sind natürlich gute Nachrichten für Vorarlberg.
Große Erleichterung war diesbezüglich auch bei Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) und Landesrat Daniel Zadra (Grüne) spürbar: „Es war beileibe keine Selbstverständlichkeit, dass der Bahnausbau im Unteren Rheintal Teil dieser Projektliste wurde,“ erklärten beide. Nun müssten weitere konkrete Schritte folgen. Nächstes Ziel des Landes ist es, einen „breit angelegten, ergebnisoffenen Prozess zur Findung einer Best-Variante zu initiieren“, bei dem auch sämtliche Stakeholder mit ins Boot geholt werden sollen.
Der Idealausgang dieses Prozesses wird aber nach jahrelangem Ringen mittlerweile auch von Landesseite ganz deutlich formuliert: „Der Zielvorstellung von Gemeinden und Land zufolge soll im dicht besiedelten Raum und entlang des Bodenseeufers keine oberirdische Gleiszulegung erfolgen.“ Sprich: Die Unterflurlösung hat sich durchgesetzt - zumindest als Wunsch.
Bahntechnische Veränderungen könnten auch andernorts bald Realität werden. So laufen derzeit Gespräche über eine neue Streckenführung der Railjet-Züge nach Zürich über Dornbirn statt wie bisher über Feldkirch.
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