Lawine in Bad Gastein

Eiskletterer befürchteten verschüttete Kollegen

Salzburg
19.01.2024 14:07

In Bad Gastein ist am Eisfall Federweiß am Morgen eine Lawine abgegangen. Zwei Pinzgauer Eiskletterer beobachteten die Lawine von einem anderen Eisfall aus und waren besorgt, dass ihre Kollegen darunter sein könnten. Nach einer Suchaktion gab es Entwarnung: Es wurde niemand verschüttet.

Gegen zehn Uhr ging am Freitag eine Lawine am Federweiß-Eisfall im Gasteiner Anlauftal ab. Zwei erfahrene Pinzgauer Eiskletterer beobachteten den Abgang von einem anderen Eisfall aus. Weil sie in Sorge waren, dass die Schneemassen zwei ihrer Kollegen erwischt haben könnten, alarmierten sie die Bergrettung vor Ort. „Es war zuerst unklar, ob nicht zwei Eiskletterer unter der Lawine sind“, sagt der Gasteiner Einsatzleiter, Andreas Kandler. Andere Eiskletterer filmten den Lawinenabgang.

Zehn Bergrettter aus Bad Gastein und fünf Hundeführer der Bergrettung Salzburg waren schnell vor Ort und suchten den Boden im Bereich der Lawine ab. Zwei Helikopter-Teams entdeckten die beiden vermissten Eiskletterer unversehrt im Wald. Um sicherzugehen, dass die Lawine niemanden erfasst hatte, überprüften sie, ob sich noch jemand in den geparkten Fahrzeuge befand und befragten Augenzeugen. Nach eineinhalb Stunden konnte der Einsatz beendet werden.

Der Federweiß ist ein Eisfall im Anlauftal im Gasteinertal. Er ist 180 Meter hoch und aufgrund seiner Lage ein beliebtes Ziel für Kletterer. Allerdings liegt er im Lawineneinzugsgebiet.

„Daher ist hier unbedingt auf die herrschende Lawinengefahr immer zu achten“, sagt der Pongauer Bezirksleiter der Bergrettung, Gerhard Kremser. „Für mich ist es auch unverständlich, dass trotz Lawinenabganges dort noch zwei Eiskletterer aufgestiegen sind.“

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