Ein gebrauchter Abend auf der Insel! Eishockey-Meister Red Bull Salzburg verlor in der Champions Hockey League bei den Odense Bulldogs in Dänemark. Nun wartet im Endspiel um die Play-offs kommenden Mittwoch ein ganz dicker Brocken.
Auch wenn das Zuschauerinteresse bei den Odense Bulldogs sonst eher gering ist, auf dieses Duell in der Champions Hockey League hatten die Gastgeber aus der drittgrößten Stadt des Landes richtig Bock. Das merkte man schon zwei Stunden vor Spielbeginn, als die Mannschaft von Manny Viveiros am kleinen Stadion inmitten eines Wohngebiets ankam.
Die Fans vor Ort bekamen Red Bull-Dosen geschenkt, ein DJ legte vor der Halle aus einem Geländewagen im Design des Getränkekonzerns flotte Musik auf. Ganz nach dem Geschmack der vier mitgereisten Anhänger aus der Mozartstadt, die sich wie daheim fühlten, zunächst aber ihr Team in Rückstand sahen. Eisbullen kalt erwischt Denn die Bulldogs erwiesen sich als echte „Wadlbeißer“, zappelte die Scheibe schon nach nur 26 Sekunden erstmals im Netz – 1:0 für den dänischen Underdog, der Salzburg eiskalt erwischte.
Wir sind einfach nicht in die Zweikämpfe gekommen
Thomas RAFFL, Kapitän EC Red Bull Salzburg
„Wir sind einfach nicht in die Zweikämpfe gekommen“, murrte Kapitän Tom Raffl. Die Viveiros-Crew tat sich auch danach schwer, ließ defensiv immer wieder gefährliche Chancen zu. Für den Ausgleich zur ersten Pause sorgte einmal mehr Connor Corcoran, der im Mitteldrittel eine der vielen unnötigen Bulls-Strafen zog und so einen anhaltenden Spielfluss verhinderte.
„Das war einfach zu undiszipliniert von uns“, meinte Chefcoach Viveiros nach dem Spiel. Odense warf indes alles in die Partie und ging nach zwei Dritteln überraschend, aber nicht unverdient mit 2:1 in die Pause. Auch, weil die Salzburger ihre Chancen zu kompliziert zu Ende spielten. „Eine gute Frage, warum wir so aufgetreten sind. Vielleicht ist es auch ein kleiner Durchhänger. Am besten, wir nehmen jetzt alle ein Aspirin“, suchte der Coach nach Erklärungen.
Gegen Berlin geht‘s um Alles!
Am kommenden Mittwoch, wenn das Endspiel um die CHL-Play-offs gegen den deutschen Meister aus Berlin ansteht, möchte er hingegen noch nicht denken. „Wir sollten auf Freitag schauen. Das ist jetzt in diesem Moment wichtiger für uns alle“. Dann wartet auf die Eisbullen der Ligaalltag und damit die Vienna Capitals. Eine Leistungssteigerung ist bitter nötig.
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