Behörden agieren nicht

Streit um Angelplatz ist für Wirt „für die Fisch“

Niederösterreich
19.01.2024 06:12

Weitere Eskalationen im Kampf um Ufer für die Fischer befürchtet Kultwirt Helmut Preiser aus dem Bezirk Krems. Die Behörden greifen aber nicht ein und widersprechen dem Fischereiaufseher, der damit auf „verlorenem Boden“ steht. Warum nichts getan wird und was der Hintergrund dafür ist.

Er ist nicht nur wegen seiner kritischen Haltung bekannt, sondern gibt auch immer wieder Anstoß für diskussionswerte Themen: Der streitbare Kultwirt Helmut Preiser aus Großreinprechts im Bezirk Krems ist auch Fischereiaufseher an einem Flussabschnitt der Großen Krems. Als solcher schafft er es aber nicht, bei den Behörden Gehör zu finden. Er beklagt, dass auf öffentlichem Grund ein Nachbar einen Teil des Ufers umzäunt hat und Gäste mit Schildern fernhalten will.

Beschimpfungen und Bedrohungen
„Es ist glasklar, dass man sich dort einen Teil der im Besitz der Republik befindlichen Parzelle widerrechtlich einverleibt“, wettert Preiser. Anrainer würden sich belästigt fühlen, obwohl die Fischer nur das Ufer benutzt hätten, was gesetzlich erlaubt sei. „Dies artete soweit aus, dass Angelgäste wüst beschimpft und bedroht wurden“, berichtet er. Ein Fall sei sogar bei der Behörde angezeigt worden.

Jahrzehntelanger Streit
Hintergrund dürfte ein bereits seit Jahrzehnten andauernder Streit von Preiser mit einem Anrainer sein. Jedenfalls befürchtet der Kultwirt weitere Eskalationen, wenn die zuständigen Behörden nicht endlich einschreiten würden.

Zitat Icon

Die Angler und ich werden massiv am Betreten des Ufers gehindert, bedroht und beschimpft Ich fürchte weitere Eskalationen.

Fischereiaufseher Helmut Preiser

Behörden schreiten nicht ein
Nur, das tun sie nicht. Aus gutem Grund: Die Grenzen, die Preiser beschreibt, sind dort nicht genau vermessen, wie es zum überwiegenden Großteil auf solchen Flächen der Fall ist. Gerade bei unbefestigten Flussläufen verändern sich diese auch immer wieder. „Dort grenzt öffentliches Wassergut an eine private Grundgrenze. Wir sind verpflichtet, unsere Mittel sparsam einzusetzen“, winkt man behördenseitig von einer genauen Bestimmung ab.

Ufer frei zugänglich
Wichtig sei, dass im betroffenen Bereich die Ufer frei zugänglich seien, was beide Seiten dort auch sind. Diese Infos hätte Preiser auch durch den niederösterreichischen Fischereiverband erhalten, die eraber offensichtlich nicht akzeptieren hätte können. Seine Aktionen sind dort damit also „für die Fisch“.

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