Hohe Wohnkosten

„Müssen Verhältnisse wie in Berlin verhindern!“

Kärnten
17.01.2024 14:57

Die Wohnkosten sind in Kärnten deutlich gestiegen. Die Arbeiterkammer fordert längere Befristung für private Mietwohnungen und mehr gemeinnützigen Wohnbau.

„Längst sind nicht mehr bloß Haushalte mit niedrigen Einkommen von den hohen Wohnkosten betroffen“, warnt Arbeiterkammerpräsident Günther Goach. „In manchen Fällen machen diese schon zwischen 50 und 60 Prozent des Haushaltseinkommens aus.“ Die Kosten sind bei privaten Anbietern pro Quadratmeter mit 13,08 Euro in Villach am höchsten, Klagenfurt folgt mit 12,15. Im Vergleich dazu kommen Genossenschaftswohnungen auf maximal 9,22 Euro, ebenfalls in Villach.

Um die Problematik zu mildern, stellt die Arbeiterkammer daher Forderungen. „Kurzfristig muss die Wohnbeihilfe schneller gewährt werden. Langfristig braucht der gemeinnützige Wohnbau mehr Geld, damit mehr leistbare Wohnungen errichtet werden können. Zusätzlich fordern wir eine längere Befristung von privaten Mietverträgen“, betont Goach. „Mit fünf statt drei Jahren haben Mieter eine bessere Planbarkeit und mehr Zufriedenheit.“ Der AK-Präsident stellt aber auch klar: „Von Enteignungsideen sind wir aber weit weg, wir wollen präventiv handeln.“

Die Zahlen der Wohnkostenstudie 2023 zeigen auch, dass die Zufriedenheit in Genossenschaften höher ist. „Wohnen ist keine Wahl, wohnen muss man. Da hilft gemeinnütziger Wohnbau“, erklärt Studienautor Eric Kirschner, Joanneum Research. „Während beim privaten Wohnen die Zufriedenheit eher nachgelassen hat, ist sie hier sogar gestiegen.“

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.



Kostenlose Spiele