In der Nähe von Phuket, der größten Insel Thailands und eine der großen Traumdestinationen, haben Touristen bei einer Bootsfahrt einen extrem seltenen Meeressäuger zu Gesicht bekommen - ein Albino-Exemplar eines Omurawals, einer Art, die erstmals 2003 beschrieben wurde.
Die Filmaufnahmen, die am Neujahrstag bei einem Bootsausflug vor Corals Island, einer kleinen Insel, die wenige Kilometer vor dem Südzipfel Phukets liegt, zeigen, wie der weiße Meeressäuger durch das klare blaue Wasser gleitet. Dann tauchte das Tier kurz auf und bläst Wasser aus seinem Blasloch (siehe Video oben), was die Touristen begeisterte.
Erste Sichtung eines Albino-Omurawals überhaupt?
Laut dem Meeresbiologen Thon Thamrongnawasawat von der Fakultät für Fischerei an der Kasetsart-Universität, ist es die erste Sichtung eines Albino-Wals in Thailand und möglicherweise gar das allererste Mal überhaupt, dass ein Albino-Omurawal beobachtet werden konnte.
Der normale Omurawal sei bereits selten, da er normalerweise nur von Südostasien bis Südjapan vorkommt, so der Forscher. Über dieses Tier ist kaum etwas bekannt, auch Filmaufnahmen gab es bislang nur ein einziges Mal. Es ist unklar wie groß die Population ist, wie sie sich verbreiten und wie viele lebende Tiere derzeit in den Meeren schwimmen.
Tierart wurde 2003 zum ersten Mal beschrieben
Der Omurawal ist eine erstmals im November 2003 beschriebene Art der Furchenwale, die zu den Bartenwalen gehören. Die Typusexemplare der Art wurden in den späten 1970er-Jahren im Japanischen Meer, in der Salomonensee und in der Nähe der Cocos Islands gefangen.
Die Art ist dem Finnwal sehr ähnliche Art, aber mit einer Länge von rund zwölf Metern deutlich kleiner als diese ist. Zudem haben die Meeressäuger, über deren Lebensweise so gut wie nichts bekannt ist, nur 200 Barten und damit deutlich weniger als andere Bartenwale.
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