Fürs Nordburgenland

Flugrettung hebt vorerst in Wiener Neustadt ab

Burgenland
03.01.2024 16:00

Die Standortsuche für den Christophorus 18 im Nordburgenland geht in die Verlängerung. Der bisher geplante Stützpunkt in Zurndorf wird ausgeschieden. Jetzt kommt eine „Zwischenlösung“, zugleich suchen Land und ÖAMTC einen neuen Standort.

Der Notarzthubschrauber Christophorus 18 soll künftig das Nord- und Mittelburgenland versorgen. Geplant war ursprünglich ein Standort in Zurndorf, der nun nach einer Naturverträglichkeitsprüfung vom Tisch ist. Zugleich gab es, wie berichtet, heftige Proteste von Anrainern gegen den Stützpunkt.  Der Christophorus 18 wird daher ab Frühjahr 2024 seinen Betrieb von Wiener Neustadt aus aufnehmen, teilte das Land mit. „An oberster Stelle steht für uns die Sicherstellung einer flächendeckenden Notarztversorgung der Burgenländer mit einem zweiten Notarzthubschrauber-Standort im Bezirk Neusiedl – und das raschestmöglich“, betonte Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ).

Ein Standort für die Flugrettung wird im Nordburgenland noch gesucht (Symbolbild)
Ein Standort für die Flugrettung wird im Nordburgenland noch gesucht (Symbolbild)(Bild: Christian Jauschowetz)

Personal steht bereit
Damit der vom Land Burgenland finanzierte und für das Nordburgenland vorgesehene Christophorus 18 so schnell wie möglich seinen Dienst aufnehmen kann, sei der Standort Wiener Neustadt eine „ideale Zwischenlösung“. Eine Inbetriebnahme und Abdeckung des geplanten Versorgungsgebietes ohne relevanten Zeitverzug sei damit sichergestellt. Das Personal für den neuen Christophorus 18 hat seine Ausbildung für den Flugrettungsdienst bereits abgeschlossen und steht bereit, um seinen Dienst anzutreten. Abflugbereit soll der neue Notarzthubschrauber Anfang April 2024 sein.

Suche nach alternativen Standorten
Gleichzeitig wird bereits an einer langfristigen Lösung gearbeitet. „Gemeinsam mit dem ÖAMTC haben wir bereits Alternativstandorte zu Zurndorf ins Auge gefasst, die nun geprüft werden“, erläuterte Doskozil. Mehrere Varianten würden derzeit sondiert. „Ich bin zuversichtlich, dass die Inbetriebnahme des zweiten Notarzthubschrauber-Standortes im Lauf des kommenden Jahres erfolgen kann“, so der Landeshauptmann.

In die gleiche Kerbe schlägt Marco Trefanitz, Geschäftsführer ÖAMTC-Flugrettung: „Wir arbeiten mit Hochdruck daran, gemeinsam mit dem Land Burgenland schnellstmöglich einen alternativen Standort zu finden und die Stationierung eines zweiten Notarzthubschraubers im Norden des Bundeslandes umzusetzen.“ Begrüßt wird die Zwischenlösung auch von den SPÖ-Bezirksvorsitzenden in Neusiedl am See, Kilian Brandstätter und Maximilian Köllner: „Dadurch wird das geplante Versorgungsgebiet schon im Frühjahr abgedeckt.“

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