Die privat genutzte Villa des strauchelnden Immobilien-Jongleurs Rene Benko wird gepfändet - jahrelang soll keine Steuer für das Anwesen bezalt worden sein. Nun rechtfertigt sich das Finanzministerium, wie es zu Benkos Steuerschuld in der Höhe von stolzen zwölf Millionen Euro kommen konnte.
Die Deals des Rene Benko werden das Land noch lange beschäftigen. Am Wochenende wurde bekannt, dass die Republik Benkos Privatresidenz pfändete, weil es eine Umsatzsteuerforderung in der Höhe von zwölf Millionen Euro gegenüber einer Stiftung einer Benko zuzurechnenden Betriebsgesellschaft gibt. Damit stand die Frage im Raum, wie es sein kann, dass Benko zwölf Millionen an Umsatzsteuer nicht abführen musste? Genießt er Privilegien?
Das Finanzministerium erklärt nun, dass sich Unternehmen „die Vorsteuer zurückholen können, wenn eine Liegenschaft gewerblich genützt wird. Wenn das Finanzamt im Zuge einer Prüfung meint, dass es sich nicht um eine gewerbliche Nutzung handelt, dann wird aus der abgezogenen Vorsteuer eine Umsatzsteuerschuld.“
Das könne auch einige Jahre später erfolgen. Die Finanz meint, mit der Pfandrechtvormerkung habe sie ihre Aufgaben erfüllt - damit seien die Vorwürfe vom Tisch.
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