Russland und die USA haben sich auf eine Verlängerung ihres Abkommens für gemeinsame Flüge zur Internationalen Raumstation ISS geeinigt. Im Juli und im Dezember hätten beide Seiten zwei Zusatzvereinbarungen über eine Fortsetzung der Überkreuzflüge bis zum Jahr 2025 unterzeichnet, hieß es am Donnerstag.
Ziel sei es, die „Zuverlässigkeit des Betriebs der ISS“ aufrechtzuerhalten, erklärte die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos. Auf diese Weise werde zudem sichergestellt, dass sich jeweils mindestens ein Astronaut der NASA und ein russischer Kosmonaut auf der Station aufhielten.
Die ISS, die seit 1998 die Erde umkreist, ist einer der wenigen Bereiche, in denen Russland und die USA auch nach Beginn der russischen Offensive in der Ukraine im Februar 2022 noch kooperieren.
Russland plant eigene Raumstation
Ihr Betrieb war ursprünglich bis zum Jahr 2024 vorgesehen, doch will die US-Weltraumagentur NASA sie erst 2030 außer Dienst stellen. Roskosmos hatte allerdings bereits im Juli 2022 angekündigt, sich nach 2024 aus dem Projekt zurückzuziehen. Stattdessen plant Moskau eine eigene Raumstation.
Russlands Präsident Wladimir Putin hatte im Oktober verkündet, dass das erste Modul für die russische Raumstation im Jahr 2027 ins All gebracht werden soll. Gleichzeitig gelobte er, trotz der jüngsten Rückschläge an den bisherigen Raumfahrt-Zielen festhalten zu wollen - darunter vor allem am russischen Mondprogramm.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.