„Kognitive Probleme“

Kennedy: Wurm hat Teil meines Gehirns gefressen

Ausland
09.05.2024 15:27

Im US-Wahlkampf nimmt die mentale Fitness der Kandidaten eine zentrale Rolle ein. Robert F. Kennedy Jr. versucht daher, sich als vergleichsweise jung zu inszenieren. Jetzt kommt heraus: Der 70-Jährige litt bereits vor Jahren an Gedächtnislücken – und lieferte dafür einen außergewöhnlichen Grund.

Der Kennedy-Sprössling hat offenbar eine besondere Krankenakte, wie die „New York Times“ berichtet. Die Zeitung veröffentlichte Zitate des parteilosen Kandidaten aus einer eidesstattlichen Erklärung, die im Rahmen seiner Scheidung im Jahr 2012 entstanden sind.

Kennedy hätte damals versichert, „eindeutig kognitive Probleme“ zu haben. Er litt offenbar an Gedächtnislücken und Konzentrationsschwierigkeiten. Ärzte hatten einen schwarzen Fleck, den sie für einen Tumor hielten, auf Aufnahmen seines Gehirns entdeckt. Ein weiterer Mediziner hätte ihn jedoch auf eine andere Fährte gelockt. 

Wurm im Hirn?
Der Neurologe habe ihm gesagt, dass der dunkle Fleck auf einen Wurm zurückgehe, der in „mein Gehirn eingedrungen war, einen Teil davon gefressen hatte und dann starb“, zitierte die US-Zeitung aus der eidesstattlichen Aussage des heute 70-Jährigen, die sich auf das Jahr 2010 bezieht.

Fachleute würden es der „New York Times“ zufolge für möglich halten, dass sich ein Schweinebandwurm vom Darm bis in das Hirn vorgearbeitet habe. Unwahrscheinlich sei es jedoch, dass ein Parasit einen Teil des Gehirns fresse. Durch eine Infektion könne aber sehr wohl Hirnmasse zu Schaden kommen. Was Kennedy auf die Meinung von Wissenschaftlern gibt, ist hinreichend dokumentiert: nichts!

Kennedy-Clan unterstützt Biden
Der Neffe des legendären US-Präsidenten John F. Kennedy ist ausgesprochener Impfgegner und Verschwörungstheoretiker. Wegen der Verbreitung von Verschwörungsmythen und des Kontakts zu rechtsextremen Politikern hatten sich einige Mitglieder des in den USA legendären Kennedy-Clans bereits von ihm distanziert. Sie unterstützen Joe Bidens Kampagne.

Der Kennedy-Clan stellte sich öffentlich hinter Joe Biden. (Bild: AFP/ANDREW CABALLERO-REYNOLDS)
Der Kennedy-Clan stellte sich öffentlich hinter Joe Biden.

Als Parteiloser hat er keine Chancen im Rennen um das Weiße Haus. Unabhängige Kandidaten können aber bei den oft knappen Wahlausgängen in den USA den Kandidaten der Demokraten und Republikaner entscheidende Stimmanteile streitig machen. Das könnte auch bei der anstehenden Abstimmung im November so sein. Experten zufolge könnte Kennedys Kandidatur wohl eher Biden als dem Republikaner Donald Trump schaden.

Kennedy hält sich nach wie vor für fittesten Kandidat
Und der Parasit? Kennedy beschreibt sich selbst als vollständig genesen, der Wurm hätte keine Behandlung erfordert. Auf die Frage, ob seine Gesundheitsprobleme seine Eignung für die Präsidentschaft beeinträchtigen könnten, antwortete seine Wahlkampfsprecherin laut „New York Times“: „Das ist eine witzige Andeutung, wenn man die Konkurrenz betrachtet.“

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