Sieg gegen Austria

„Wölfinnen“ jubeln über ihren zehnten Cup-Titel

Fußball National
09.05.2024 16:22

Auch eine höchst motivierte Wiener Austria hat den zehnten Cup-Titel in Serie von Rekordchampion SKN St. Pölten nicht verhindern können. Die „Wölfinnen“ von Trainerin Liese Brancao setzten sich am Donnerstag in Wr. Neustadt mit 3:0 (2:0) durch und bleiben damit auf Double-Kurs. 

Mateja Zver (24.), ein Eigentor von Katharina Schiechtl (31.) und Sarah Mattner-Trembleau (48.) entschieden eine über weite Strecken einseitige Partie zugunsten der Niederösterreicherinnen.

Das von der Austria erhoffte Wackeln der Favoritinnen blieb vor der Rekordkulisse von 2.300 Zuschauern in der Ergo Arena aus. Zwanzig Minuten lang zeigte der Tabellenfünfte der Bundesliga gegen den Leader zwar eine höchst motivierte Vorstellung, geriet dann aber nach einem ersten „Powerplay“ St. Pöltens und einem satten Versuch aus der Ferne von Routinier Zver mit 0:1 in Rückstand. Der SKN beließ es nicht dabei und legte noch zur Halbstundenfrist nach. ÖFB-Teamspielerin Schiechtl fälschte einen Schuss von Jennifer Klein höchst unglücklich ab.

Verletzungspech für die Austria
Dass Austria-Kapitänin Veronika Volkmer mit einer Gesichtsverletzung in der 19. Minute erst verarztet und später (25.) ausgetauscht werden musste, spielte dem SKN zudem in die Karten. Alle zur Pause gefassten violetten Vorsätze waren spätestens gleich nach Wiederbeginn obsolet, als Mattner-Trembleau infolge eines geklärten Eckballs auf 3:0 für St. Pölten stellte. Die Austria gab – angefeuert vom lautstarken Anhang – zwar nicht auf, konnte das Spiel gegen den mit Fortdauer in den Verwaltungsmodus schaltenden SKN mangels Chancen aber nicht mehr spannend machen. Die große Möglichkeit auf den Ehrentreffer vergab Volkmer-Ersatz Alisa Ziletkina in der Nachspielzeit aus Kurzdistanz.

„Wir haben den Druck von allen Seiten gespürt, aber wir haben uns mental sehr gut darauf vorbereitet“, sagte SKN-Kapitänin Klein im ORF. „Unglaublich, die Zahl zehn ist ein Wahnsinn, vor allem hintereinander.“ Ihre Trainerin zeigte sich nicht minder stolz. „Sie haben mit einem Selbstvertrauen gespielt, wie wir es schon lange nicht mehr hatten. Wir hatten in der Liga eine Unsicherheitsphase von unseren Ergebnissen her, aber als es um etwas gegangen ist, waren sie wieder da.“

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