Ex-Weltmeister Stefan Kraft hat im siebenten Saisonbewerb seinen sechsten Podestplatz geschafft. Der Sieger der ersten vier Weltcup-Springen des Winters landete am Samstag in Engelberg auf Platz drei. Daniel Tschofenig durfte wegen eines regelwidrigen Anzugs nicht antreten. Der Kärntner war einer von mehreren Springern, die nicht durch die vor der Tournee üblicherweise besonders strenge Materialkontrolle kamen.
Der Kärntner Tschofenig wurde erst gar nicht zum Springen zugelassen. Grund: Bei der Schrittkontrolle wurde ein zu großer Anzug festgestellt. Der Skiverband hat Beschwerde bei der FIS eingelegt. Ob‘s hilft? Fest steht: Der Wirbel war groß!
Michael Hayböck fiel im zweiten Durchgang bei wechselhaften Bedingungen vom zweiten noch auf den zehnten Rang zurück. Während der Halbzeitführende Andreas Wellinger sogar an die zwölfte Stelle abrutschte, feierte dessen deutscher Landsmann Pius Paschke seinen ersten Sieg.
Wind-Lotterie
1,8 Punkte vor Kraft lag auch noch der Norweger Marius Lindvik, der wiederum 1,7 Zähler Rückstand auf den 33-jährigen Paschke hatte. „Es war eine zähe Partie, ganz glücklich bin ich nicht mit meinem letzten Sprung, aber es war schon sehr schwierig“, meinte der als Vierter mit fast fünf Zählern Rückstand ins Finale gegangene Kraft und verwies auf die minütlich wechselnden Windverhältnisse. „Man hat schon das Quäntchen Glück gebraucht. Aber ich bin froh, dass es fürs Podium gereicht hat. Die Sprünge passen“, sagte der im Gesamtweltcup vor dem Sonntag-Wettkampf weiterhin klar führende Salzburger im ORF-Interview.
Hayböck bilanzierte mit „gemischten Gefühlen“, da er im zweiten Durchgang arg gebeutelt wurde. „Aber ich kann mir gar nicht so viel vorwerfen. Ob es ich oder die äußeren Umstände waren, muss ich mir erst anschauen. Nichtsdestotrotz war es ein guter Wettkampf“, erklärte der Oberösterreicher.
Unmittelbar hinter Hayböck kam Manuel Fettner auf Rang elf, Jan Hörl wurde 14. Der deutsche Klingenthal-Doppelsieger Karl Geiger kam nicht über Platz 20 hinaus.
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