Straßensperre umfahren

„Schneechaoten sollten zur Kassa gebeten werden“

Oberösterreich
08.12.2023 09:00

Uneinsichtige Autofahrer, die Absperrungen umfahren oder ignorieren, regen nicht nur die freiwilligen Helfer auf. Auch im Netz wurde hitzig darüber diskutiert und viele „Krone“-Leser fordern harte Strafen für die „Schneechaoten“. Doch nicht nur im Winter leben die Einsatzkräfte gefährlich.

„Und warum wird der Einsatz nicht verrechnet? Versteh ich einfach nicht. Solche Leute lernen es nicht anders. Oder man rückt zu solchen Fällen nicht aus, die Feuerwehr ist ja kein Abschleppunternehmen“ - heftige Diskussionen im Internet löste der „Krone“-Artikel über „Schneechaoten“ aus, die aufgestellte Straßensperren einfach ignorierten. Die Meinung war eindeutig: Die Täter sollen zur Kassa gebeten werden. Ein „Krone“-Leser schrieb etwa: „Einfach verrechnen, so etwas ist unverantwortlich, und bringt andere in Gefahr, zum Beispiel Familienväter oder Jugendliche, die freiwillig ausrücken und ihre Freizeit opfern für so blödsinnige Menschen. Da habe ich kein Verständnis. Ich war selbst Feuerwehrkommandant und weiß, wovon ich schreibe. Einfach zur Kasse bitten.“

Gefahr bei Einsätzen
Wie berichtet, steckte eine Frau mit ihrem Wagen im verschneiten Wald fest, nachdem sie eine Absperrung ignoriert hatte. Weil sich vor ihr um die 30 bis 40 abgeknickte Bäume auftaten, konnte sie weder vor noch zurück. Für die freiwilligen Helfer war das leider kein Einzelfall. „Man muss aufpassen, wenn wir auf der Straße Arbeiten erledigen, dass wir nicht zusammengefahren werden - und das trotz eingeschaltetem Blaulicht. Die Lenker fahren so knapp an uns vorbei, müssen nur ins Rutschen kommen. Wir sperren deswegen schon oft einen Fahrstreifen extra ab. Wir wollen doch alle wieder gesund heimkommen“, schildert Markus Wiesauer von der Freiwilligen Feuerwehr Jeging.

Radler ignorieren Absperrungen
Aber nicht nur im Winter leben die Helfer gefährlich. Im Sommer seien es vor allem Radfahrer, die gerne einmal eine aufgestellte Absperrung ignorieren und damit nicht nur sich, sondern auch ihre Retter in brenzlige Situationen bringen. „Vor nichts und niemand mehr Respekt haben, aber die Feuerwehren sollen überall sofort zur Stelle sein. Traurige Entwicklung“, meint ein weiterer Leser.

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