Alenka K. (33) und Mihael K. (36) waren am 27. Dezember 2011 in ihrer Villa im Tourismusort Bad Kleinkirchheim im Bezirk Spittal vom Referat für Dopingbekämpfung im Bundeskriminalamt mit Unterstützung der Cobra festgenommen worden. Das Paar soll mit dem illegalen Handel mit Steroiden weltweit an die 40 Millionen Euro Gewinn gemacht haben. Grundlage für die Festnahme war ein Haftbefehl und eine Anklage eines Gerichts im US-Bundesstaat Massachusetts.
Warten auf Entscheidung des VfGH
Nach einigem Hin und Her hätte das Paar Ende März in die USA ausgeliefert werden sollen. Letztlich wurde die Abschiebung jedoch - quasi in letzter Minute - durch eine Beschwerde von Rechtsanwalt Roland Grilc beim Verfassungsgerichtshof zumindest bis zum 30. April aufgeschoben. Noch ist der VfGH in der Causa zu keiner endgültigen Entscheidung gekommen. "Es kann sein, dass eine Entscheidung noch vor dem 30. April kommt, oder auch, dass die Frist verlängert wird", sagte VfGH-Sprecher Christian Neuwirth.
Alenka K. war bereits nach der erfolgreichen VfGH-Beschwerde auf freien Fuß gesetzt worden. Ihr Ehemann verließ am Donnerstag seine Zelle. "Es war sehr schwierig, meinen Mandanten aus der Haft zu bekommen. Es hat heftige Interventionen aus den USA gegen seine Freilassung gegeben", erklärte sein Rechtsanwalt Franz Großmann.
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