Noch bis 10. Dezember läuft die Aktion „16 Tage gegen Gewalt an Frauen“. Gewalt kann dabei viele Formen haben - etwa sprachlich. Die „Krone“ hat mit der Sprachwissenschafterin Karoline Irschara von der Universität Innsbruck gesprochen. Darüber, ob und wo sich Gewalt in Sprache versteckt.
„Krone“: Frau Dr. Irschara, welchen Fokus haben Sie auf das Thema Gewalt an Frauen?
Karoline Irschara: Das Erste, was mir in den Sinn kommt, sind Überschriften von Zeitungsartikeln: „Beziehungstat“ oder „Eifersuchtsdrama“, wenn es eigentlich um Frauenmorde geht. Medial wird das durch Euphemismen verschleiert. Dadurch könnte man sich denken, dass die Frau vielleicht doch irgendwie selbst Schuld war. Denn Denkmuster werden durch sprachliche Bilder verbreitet.
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