Eine junge Frau mit schreckverzerrten Gesicht wird von einem Terroristen aus einem Jeep gezerrt, umringt von einem johlenden Mob. Ihre Hose ist blutverschmiert und sie hat eine Schnittwunde am Knöchel, die eine Flucht verhindern soll.
Diese erschütternde Szene, die ich in einem Video gesehen habe, lässt mich seit dem 7. Oktober nicht mehr los. Dieser kurze Moment wurde zum Sinnbild für die unvorstellbaren Gräueltaten der Terrororganisation Hamas, die mein Heimatland Israel bis ins Mark erschüttert und für immer verändert haben.
Am 7. Oktober 2023 wurden unschuldige Menschen ermordet, verstümmelt, gefoltert und vergewaltigt. Mehr als 1200 Menschen verloren ihr Leben. Etwa 240 Menschen wurden entführt, darunter auch Kinder und Babys.
Obwohl es Augenzeugen- und Opferberichte gibt, die zu grausam sind, um sie hier im Einzelnen aufzuführen, kann man das beunruhigende Schweigen der UN, der Menschen- und Frauenrechtsorganisationen nicht ignorieren.
Maya Karmely Sommer, stellvertretende israelische Botschafterin
Der 25. November ist von der UNO zum „Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen“ erklärt worden. Obwohl es Augenzeugen- und Opferberichte gibt, die zu grausam sind, um sie hier im Einzelnen aufzuführen, kann man das beunruhigende Schweigen der UN, der Menschen- und Frauenrechtsorganisationen nicht ignorieren.
Wo bleibt der internationale Aufschrei? Dies ist ein klares Versagen und entehrt die Kämpfe von Frauen weltweit. Wir sind es allen Frauen und Mädchen schuldig, sowohl den Überlebenden als auch jenen, die auf bestialische Weise ermordet wurden, entschlossen zu handeln, um Frauen weltweit besser zu schützen.
Gastkommentar: Maya Karmely Sommer
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.